Naturschutz in Rheinberg Bienen-Faulbrut: Kreis hebt den Sperrbezirk auf
Im Herbst war der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB) in einem Bienenstand in Rheinberg festgestellt worden. Durch die bakteriologische Erkrankung sterben die Larven ab. Der Kreis Wesel hatte einen Sperrbezirk eingerichtet.
Nach der amtlichen Feststellung des Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut (AFB) in einem Bienenstand in Rheinberg im September wurde jetzt auf der Grundlage der Bienenseuchenverordnung ein Sperrbezirk festgelegt. Die vorgeschriebenen Untersuchungen in diesem Frühjahr sind nun mit einem negativem Befund abgeschlossen worden, teilte der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel mit. Damit könne der Sperrbezirk nun aufgehoben werden. Die Beschränkungen für die betroffenen Imker entfallen.
Die AFB ist eine anzeigepflichtige bakterielle Erkrankung der Bienen, die die Brut befällt und erhebliche Verluste verursachen kann. Die Bienenlarven sterben ab. Trotz der Aufhebung des Sperrbezirks sei dennoch weiter Vorsicht geboten, so der Kreis. Nicht nur der im März neu eingerichtete Sperrbezirk in Neukirchen-Vluyn, sondern auch Anschlussgebiete im benachbarten Kreis Kleve sowie zahlreiche Ausbrüche im ganzen Bundesgebiet würden belegen, dass die Faulbrut weit verbreitet sei.
Der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel appelliert daher an alle Imker, die Regeln der guten imkerlichen Praxis „unbedingt“ einzuhalten. Neben der Hygiene am Bienenstand muss bei allen Zukäufen oder Übernahmen von Völkern, Ablegern oder Bienenköniginnen auf eine sichere Herkunft geachtet werden. Hierzu dienen auch die in bestimmten Fällen vorgeschriebenen Gesundheitsbescheinigungen.
Nähere Auskünfte erteilt der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises Wesel.