Konzert in Alpen Klangvolle Unterstützung für die Ukraine

Alpen · Bei einem Benefizkonzert unter Leitung von Kirchenmusiker Willem Winschuh in der Alpener St.-Ulrich-Kirche gab es Musik aus der Barockzeit und Moderne zu hören.

 Die Musikbeiträge wechselten sich mit einfühlsamen Wortbeiträgen ab. 
  RP-Foto: Ostermann

Die Musikbeiträge wechselten sich mit einfühlsamen Wortbeiträgen ab. RP-Foto: Ostermann

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Katholische Kirchengemeinde St. Ulrich in Alpen lud zum Benefizkonzert ein. Vokal- und Instrumentalmusik aus der Barockzeit und der Moderne prägten das Konzert. Der Erlös ist für die Menschen in und aus der Ukraine bestimmt.

Der Kirchenmusiker Willem Winschuh, der frühere Regionalkantor aus Wesel, hatte die Idee für diesen so klangvollen Abend. Anderen in der Not zu helfen, ist ihm ein Bedürfnis. Gleiches gilt für die Mitwirkenden. Sie kamen aus allen Teilen der Welt, darunter aus der Ukraine, Polen, Spanien, den Niederlanden, vom Niederrhein wie aus Ostwestfalen, um in der St.-Ulrich-Kirche zu musizierten. Bereits in Dingden und Moers hatte Winschuh jeweils ein Benefizkonzert für die Opfer der Flutkatastrophe des vergangenen Sommers gegeben. Diesmal soll der Erlös an Menschen aus der Ukraine gehen.

Mezzosopran Maryna Sokolova eröffnete mit einer beliebten ukrainischen Volksweise „Mein Kiew“ das Konzert, das den Titel „Von Augenblick zu Augenblick – im Saitenspiel des Lebens“ trug. Der Wechsel von Musik und einfühlsamen Wortbeiträgen machte den Konzertbesuch rund. Heike Molitor begeisterte mit ihren Textdichtungen. Ulrike Bertram rezitierte aus der Historia und der Pfingstsequenz. Zur Kantate „Meine Seele rühmt und preist“ von Johann Sebastian Bach in der Besetzung für zwei Violinen (Veronika Hagen und Irene Hontecillas), Flauto dolce (Marleen Meteling-Eeken), mit Viola da Gamba (Winfried Keßler-Rode) und Cembalo (Willem Winschuh) erklangen zusätzlich gleich zwei Hohelieder aus dem Frühbarock, gesungen von Walter-Johannes Smits.

Musiker Willem Winschuh wechselte im Konzertverlauf die Instrumente. Gemeinsam mit Dave Tchorz (Saxophon) gab er Improvisationen an der Orgel über gregorianische Motive zur Pfingstzeit, eingebettet in die Texte von Heike Molitor, zum Besten. Mit einer Volksweise zur Ringelblume, in der Ukraine das Symbol für mütterliche Liebe und die Heimat, betrat erneut Ukrainerin Maryna Sokolova die Bühne und füllte mit ihrer ausdrucksstarken Stimme die Kirche.

Mit einem gemeinsamem Singen des Liedes „Der Mond ist aufgegangen“ endete das Konzert. Das begeisterte Publikum gab stehenden Applaus in der St.-Ulrich-Kirche. 

Zu einem weiteren Benefizkonzert für die Ukraine lädt Willem Winschuh in die Pfarrkirche St. Josef in Moers ein. „Meine Seele hört im Sehen“ heißt es am Sonntag, 12. Juni, 18 Uhr, mit Werken von Andrea Campra, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach sowie Improvisationen.

(sabi)
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