Konzert im Rheinberger Stadthaus Musik – bis das Glasdach swingt

Rheinberg · Das „Salon und Swing Orchester“ führte die Besucher beim Konzert „Musik im Glashaus“ durch die Liederwelt eines Jahrhunderts.

 Die Blechbläser verliehen selbst rockigen Stücken wie „Eye of the Tiger“ einen swingenden Klang.

Die Blechbläser verliehen selbst rockigen Stücken wie „Eye of the Tiger“ einen swingenden Klang.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Zum 27. Mal fand das Konzert „Musik im Glashaus“ statt. Das „Salon und Swing Orchester Rheinberg“ musizierte vor vielen begeisterten Zuhören unter dem Glasdach des Stadthauses Rheinberg. Unter der Leitung von Udo Jansen führten die 13 Musiker durch hundert Jahre Musikgeschichte.

Mit dem Song „Eye of the Tiger“ startete die musikalische Reise. Mehrere Streich- und Blasinstrumente sowie Flöten, eine Gitarre, ein Schlagzeug und ein Piano verliehen dem eher rockigen Song einen Hauch von Swing. Unter dem Glasdach breitete sich ein toller Klang aus. Die Musiker harmonierten perfekt miteinander, alle Instrumente griffen wie Zahnräder ineinander. Nicht zuletzt dank Jansen, der die Truppe dirigierte.

Die Zuhörer waren begeistert von der hohen musikalischen Qualität. Die Gäste hatten es sich an Tischen gemütlich gemacht. Weiter ging die Reise mit dem Lied „Über den Wellen“. Den Walzerrhythmen folgten einige Märsche. Unter anderem ein spanischer Marsch. Auch Tangorhythmen hallten durch das Glashaus. Den „Liber Tango“ von Astor Piazzolla, der die Filmmusik zum Thriller „Frantic“ von Roman Polanski bildet, erkannten wohl einige. Das Orchester hatte eine vielfältige Mischung mitgebracht, die keine Wünsche offenließ. „Ich mache das immer gerne, die Musik zusammenzustellen. Vor allem Abwechslung ist wichtig“, so Jansen begeistert.

Nach rund 45 Minuten gab es für das „Salon und Swing Orchester Rheinberg“ eine kurze Pause. Für die Gäste zum Glück nicht. Elf Musiker der Gruppe „Niederrhein Brass“ verzauberten die Besucher mit ihren Klängen. Von Liedern der „Beatles“ bis zu Gospelstücken hatten die Musiker eine breite Palette mit im Gepäck. Nach dem Gastauftritt von „Niederrhein Brass“, die nicht zum ersten Mal bei diesem Event dabei waren, kehrte das „Salon und Swing Orchester“ zurück auf die Bühne. Es standen noch viele musikalische Höhepunkte unter anderem von „Abba“ auf dem Programm. Die Atmosphäre war entspannt und fröhlich.

Das „Salon und Swing Orchester“ blickt bereits auf eine mehr als 25-jährige Vereinsgeschichte zurück. „Die Gruppe wurde am Amplonius-Gymnasium gegründet“, erzählte Jansen. Es sei an die alte Tradition der Swing-Orchester geknüpft, die es von 1880 bis in die 1950er Jahre gegeben hat, verriet der Leiter. Einige ehemalige Amplonianer spielen noch heute im „Salon und Swing Orchester“. „Es wäre toll, wenn auch wieder Schüler des Amplonius Gymnasiums mitspielen würden“, so Jansen. Doch natürlich sei jeder interessierte Musiker in der Gruppe willkommen.

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