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Kommentar zu Uferschwalben-Nestern Aufklärung tut Not

Meinung · Ob hunderte bewohnte Brutstätten von Uferschwalben zugeschüttet worden sind, muss dringend geklärt werden. Nicht nur des Naturschutzes wegen, auch des nachbarschaftlichen Friedens.

 Eine Uferschwalbe gräbt ihre Bruthöhle.

Eine Uferschwalbe gräbt ihre Bruthöhle.

Foto: Glader/H.Glader

Das ist schon starkes Geschütz, das die Anwohner vom Vierbaumer Weg und der Nabu da gegen die Firma Hülkens ins Feld führen. Sollte die Anschuldigung stimmen, dass hier hunderte bewohnte Brutstätten von Uferschwalben zugeschüttet worden sind, wäre das in der Tat ein gravierender Verstoß gegen das Naturschutzgesetz, der geahndet werden müsste. Aber auch hier gilt die Unschuldsvermutung.

Das Unternehmen hat glaubhaft versichert, dass es bestens mit dem Brutgeschäft der kleinen, streng geschützten Kunstflieger vertraut ist. Es ist plausibel, dass Steilwände an Kiesgruben eine Einladung für diese Zugvögel sind, ihren Nachwuchs aufzuziehen. Die konkreten Vorwürfe am Vierbaumer Weg müssen dringend aufgeklärt werden. Der Kreis Wesel ist gefordert, damit der gestörte nachbarschaftliche Frieden eine neue Chance hat. Daran sollte allen gelegen sein. Gegraben wird hier noch lange. Das umzäunte Feld gegenüber vermittelt einen Eindruck davon.


Bernfried Paus

Ihre Meinung? Schreiben Sie mir! bernfried.paus@rheinische-post.de

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