Rheinberg Körnerkissen und kolorierte Kunst

Borth · Kunstwerk, Handarbeiten, Schmuckdesign, Geschenk- und Dekorationsideen machten den Weg durch die Räume der früheren Hauptschule Borth zur schönen Erfahrung: Der 15. Handwerker- und Kunstmarkt der KAB Borth-Wallach war wieder ein Publikumsmagnet.

Handwerkermarkt 2011 in Borth
15 Bilder

Handwerkermarkt 2011 in Borth

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Fasziniert schauten die zahlreichen Besucher dem passionierten Künstler Helmut Mank an der Staffelei über die Schultern: Mit feinem Pinsel kolorierte er die schwarz-weiße Skizze eines mittelalterlichen Speicherhaus, das in Krefeld-Linn steht. Aus den zarten Linien entstand ein farbintensives Aquarell, das Lebendigkeit und nostaligischen Charme des Gebäudes widerspiegelte. "In diesem Jahr habe ich meine Ausstellung unter dem Aspekt ,Lichtblicke' gestellt", erzählte Mank und verwies auf zartfarbene Kunstwerke mit Impressionen aus Pisa, Rom, von der Amalfi-Küste — oder der Kapelle auf Xantens Fürstenberg.

Ehrenamtlich

Helmut Mank zählte am Wochenende beim 15. Handwerker- und Kunstmarkt in Borth zu den 27 Austellern, die auch in diesem Jahr wieder die ganze Bandbreite schöner Kunstwerke, wertvoller Handarbeiten, exquisitem Schmuckdesigns und auch außergewöhnlicher Geschenk- und Dekorationsideen beinhaltete. Seit Tagen bereiteten Carsten Breznikar, Vorsitzender der KAB Borth-Wallach, und sein Helferteam aus rund 20 Ehrenamtlichen die Veranstaltung in der ersten Etage der ehemaligen Hauptschule vor.

Schmelzglas

Im Erdgeschoss richtete man eine gemütliche Cafeteria ein, die zum Plausch bei Kaffee und Kuchen einlud. "Mittlerweile melden sich neue Interessenten selbst, der dritte Sonntag im Oktober ist als fester Ausstellungstag bei uns terminiert", weiß Carsten Breznikar. Zahlreiche Hobby-Handwerker und -Künstler beweisen der KAB seit Jahren ihre Treue. Etwa Günter Hampel aus Kamp-Lintfort, der mit einem Schnitzmesser aus Zirbenholz kleine Tierfiguren schnitzt. "Das Holz kommt aus den Alpen, verliert nie seinen typischen Geruch nach frischem Waldholz", erklärte er den Besuchern. Diese blieben staunend vor der großen Krippe stehen, die der Holzschnitzkünstler fertigte. "Jedes Jahr fahre ich für einige Wochen nach Tirol, um meine Schnitzarbeit zu perfektionieren", so Günter Hampel.

Geschenkartikel und moderne Tischdekorationen oder Schwibbögen als Referenz an die erzgebirgische Tradition bildeten eine Brücke zur Vorweihnachtszeit. Floristen überzeugten mit stilvollen Arrangements für die Gedenktage im November. "Glasbilder statt Gardinen", so warb man bei der Präsentation von Deko-Art-Glas aus farbig gebranntem und handbemalten Schmelzglas. Exklusive Glasbilder boten einen Einblick in gehobene Raumgestaltung. "Wir sind seit 15 Jahren mit unseren Waldorf-Puppen dabei", betonten Claudia Wüst und Cilly van Bonn aus Menzelen-Ost. So lange kümmert sich auch Käthe Tertnik aus Borth um das Wohlergehen der Besucher: Sie stellt Körnerkissen her, die im Winter eine Wohltat für den Körper sind. Handgedrechselte Unikate als Holzschalen, Teller und liebevoll gestaltete Accessoires stellte Hans-Gerd Krämer (Öbermörmter) aus

(jul)
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