Konzert Wohlklang in der St.-Peter-Kirche

Seit Oktober läuft nun schon die von dem Kirchenorganisten Christoph Bartusek gestaltete Reihe „Rheinberger Abendmusik“, die in dieser Spielzeit unter dem Motto „Junge Talente“ steht. Zu Gast war diesmal der Knabenchor Hösel – ein Chor der dortigen evangelischen Kirchengemeinde, der sowohl sakrale als auch weltliche Musikliteratur aus allen Epochen in seinem Repertoire hat.

 Der Knabenchor Hösel gastierte im Rahmen der Rheinberger Abendmusik in der Kirche St. Peter. Das einstündige Konzert traf bei den Besuchern auf große Resonanz.

Der Knabenchor Hösel gastierte im Rahmen der Rheinberger Abendmusik in der Kirche St. Peter. Das einstündige Konzert traf bei den Besuchern auf große Resonanz.

Foto: St- Peter/St. Peter

Auftritte hatten die Sänger bereits in der Kathedrale Notre-Dame, im Petersdom und in der Sixtinischen Kapelle. Die Abendmusik in Rheinberg gestalteten 18 junge Schüler der dritten bis zwölften Jahrgangsstufe, die unter der Begleitung von Bartusek an der Orgel einen Streifzug durch die musikalische Welt des Chorgesangs unternahmen.

Dabei gelang es der Gruppe unter der Leitung von Toralf Hildebrandt, der die meisten Soloparts übernahm, mit ihrem gedämpft-natürlichen Chorklang die Zuhörer von Beginn an in ihren Bann zu ziehen. Mit der Carl-Jenkins-Komposition „Adiemus“ und „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ von Emil Rabe zeigten die geschlossen agierenden Stimmen die durchaus modernere und zeitgenössische Seite ihres Könnens. Dem gegenüber stand das klangharmonisch-klassische „Ehre sei Gott in der Höhe“ von Friedrich Silcher, das ergreifend schöne „Sanctus“ von Franz Schubert oder Wolfgang Amadeus Mozarts „Ave verum“, die bekannteste Vertonung des Liedtextes.

Dabei bewiesen die beiden Sopranisten Artjan Caminer und Leandro Thiel in der Oberstimme ihr Talent. Auch Edgar Elgars und Cesar Francks „Versionen“ waren zu hören. Überzeugend geriet auch César Francks „Panis angelicus“. Dazwischen setzte der künstlerische Leiter der „Abendmusik“, Christoph Bartusek, sein solistisches Orgelspiel – ob bei Carl Jenkins’ knackigem „Celebratio“, den kurzen Variationen über „Ubi caritas et amor“ von Denis Bedard oder mit dem zunächst feierlich-majestätischen, dann sehr verdichtetem und fast martialisch wirkenden „Allegro martiale e ben marcato“ von Frank Bridge. Mit dem „Lobgesang“ von Gerhard Rabe endete das knapp einstündige Programm, das auf den Zuspruch des Publikums traf.

Das nächste Konzert aus der Reihe „Rheinberger Abendmusik“ gibt es am 10. Mai. Dann wird mit Jos Maters aus den Niederlanden wieder ein begabter junger Organist im Mittelpunkt stehen.

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