Karneval in Rheinberg Klein, fein und familiär – so feiert Millingen

Millingen · Fünf Wagen und zwei Fußgruppen drehten zwei Runden. Bruderschaft St. Ulrich und ihre Gäste waren zufrieden.

 Sarah I. und Philipp I. winkten hoch auf dem Prinzenwagen.

Sarah I. und Philipp I. winkten hoch auf dem Prinzenwagen.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Minuten vor Beginn des Zuges forderte der Vorsitzende der St.-Ulrich-Bruderschaft, Clemens Sprünken, die Jecken an der Jahnstraße zum kollektiven Schunkeln auf zum Song „Que sera, sera“. „Schön dass Ihr alle da seid und unseren Zug zu einer schönen Schlange macht“, rief er den fünf Wagen und zwei Fußgruppen vorm Start zu. „Klein, fein und familiär  – dieser Charme soll bleiben“, so Sprünken.

Erstmals mit dabei war die  Malle Party-Crew als Lucky Lukes. „An Weihnachten kam uns die Idee“, sagte die 21-jährige Laura Templin. Die sechs jungen Leute und ihre Freunde aus Millingen und Alpen machten mit Lametta, Underberg und Partymusik eine Menge Alarm an der Zugspitze. Die Landeier aus Drüpt und Veen sorgten mit ihrem Safari-Wagen für ein optisches Highlight. „Zuhause kennt uns ja jeder“, so Sebastian Rosendahl zum Auswärtsspiel.

Der Millinger Freundeskreis – alles frühere Aktive der Bruderschaft  – führte wie jedes Jahr seine Kinder in der kleinen Bimmelbahn mit, diesmal als Piraten. „In Millingen isset schön klein. Es ist nicht eng, und es gibt null Stress“, beschrieb Franz Winnekens die Qualität des Zuges. Für die Kleinen gab’s unterwegs Lutscher, Limo und Dickmänner, für die Großen dezent ein Schnäpsken und Bier.

Unter Piratenflagge fuhr auch der Prinzenwagen mit Prinzessin Sarah I.(Spandick) und Prinz Philipp I. (Dibowski). „Wir sind so auf Feuer, da kocht das Adrenalin“, sagte der Prinz. „Ich war schon Kinderprinzessin, aber auf dem großen Wagen, das ist schon schön“, war Ihre Lieblichkeit entzückt beim Zwischenstopp am Spandickseck. Traditionell war auch ein Wagen des OKK Orsoy dabei.

Am Straßenrand feierten die Menschen friedlich, ausgelassen und mit schönen Kostümen –  wie die Wikinger-Kegeltruppe von Sven Heger an der Jahnstraße. Und die  venezianische Dame Janina Damm freute sich darüber, dass  „man keine Angst um die Kinder haben muss.  Die können hier fangen spielen und frei rumlaufen“, so die 30-Jährige.

Nach der zweiten Runde endete der jecke Lindwurm an der Grundschule.

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