Rheinberg Klein aber fein: Kunst im Quadrat

Rheinberg · "Arte2tausend9" nennen sich vier Künstlerinnen, die noch bis Freitag 48 Bilder im Stadthaus ausstellen.

 Drei von vier Künstlerrinnen, die noch bis Freitag im Stadthaus ihre Bilder zeigen (von links): Dagmar Winkler-Wolff, Iris Jurjahn aus Alpen sowie Maria Eugenia Manelli de Pizzulli. Auf dem Bild fehlt Claudia Engelmann.

Drei von vier Künstlerrinnen, die noch bis Freitag im Stadthaus ihre Bilder zeigen (von links): Dagmar Winkler-Wolff, Iris Jurjahn aus Alpen sowie Maria Eugenia Manelli de Pizzulli. Auf dem Bild fehlt Claudia Engelmann.

Foto: Armin Fischer

"Arte2tausend9" nennen sich die vier Künstlerinnen, die derzeit im Stadthaus gemeinsam ausstellen. Die Alpener Künstlerin Iris Jurjahn hat den Ausstellungsort klargemacht. Claudia Engelmann aus Wuppertal, Maria Eugenia Manelli de Pizulli aus Köln und Dagmar Winkler-Wolf aus Pulheim wählten ihre Arbeiten entsprechend aus. 48 kleinformatige, quadratische Exponate sind zu sehen. "Wertschätzung" lautet ihr thematischer Schwerpunkt, den die vier auf gleich drei Projekte gelegt haben.

Das Projekt Zirkelarbeit "Rot" machte zwar die Farbe Rot zum Thema, doch haben alle vier Kunstschaffenden auf den 30 mal 30 Zentimeter großen Leinwänden gearbeitet. Jedes der Bilder wurde schrittweise von jeder bearbeitet. Das, was die vorherige Künstlerin gestaltete, vervollständige die nächste. Die sogenannten Zirkelarbeiten sind ein Beispiel dafür, die Tätigkeit des anderen Wertes zu schätzen und die Antwort darauf, wie sich vier individuelle Bildbotschaften zu einem Ganzen fügen.

Gleichzeitig führen die Bilder zum Ausstellungsthema "Wertschätzung" zurück, der die Künstlerinnen in der schnellen digitalen Welt einen Raum geben und für die der Betrachter entsprechend sich Zeit nehmen sollte. "Beim zweiten Projekt ,Landschaft' haben wir nach Vorgaben gearbeitet", so Iris Jurjahn. Der einheitliche Horizont in acht Zentimetern Höhe auf dem Quadrat war gesetzt - unterschiedliche Stile bis hin zur impressionistischen Richtung das Ergebnis.

Wie sich nun die verschiedenen Arbeiten in einer Ausstellung machen, ob sie miteinander harmonieren, stellte sich als eine der zentralen Fragen heraus. Das dritte Projekt dreht sich zwar wieder um ein Landschaftsthema, doch diesmal war die monochrome Vorgabe reizvoll. Farbreduzierung und die Beschränkung auf Schwarz und Weiß unter Hinzunahme einer dritten Farbe wie Blau bestimmte die Arbeit. "Für uns ist es eine Premiere, mit unseren Arbeiten an die Öffentlichkeit zu gehen", sagen die Kunstschaffenden.

Das Stadthaus mit durchgängigem Publikumsverkehr sei als Ausstellungsort ideal, so die Künstlerinnen. Sie haben sich während des Studiums der Malerei und Grafik kennengelernt und entschieden, gemeinsam Projekte anzugehen. Dabei setzen sie ganz unterschiedliche Erfahrungswelten in ihren Arbeiten um. Der eigene Stil bleibt stets erkennbar. "Wir tauschen uns regelmäßig aus und besprechen unsere Arbeiten. So können wir immer neue Impulse setzen", sagt Iris Jurjahn. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten noch bis Freitag im Stadthaus zu sehen.

(sabi)
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