Missbrauch in der katholischen Kirche Neuer Missbrauchsvorwurf betrifft Rheinberg

RHEINBERG/Geldern · Ein Mann hat sich gemeldet. Er berichtet, in den 1960er Jahren als Messdiener von Pfarrer Heinrich Polders missbraucht worden zu sein. Polders war in den 50er Jahren Kaplan in St. Peter.

Es gibt einen neuen Missbrauchs-Vorwurf. Dabei geht es um den 2009 verstorbenen Pfarrer Heinrich Polders, der in den fünfziger Jahren Kaplan in Rheinberg war.

Es gibt einen neuen Missbrauchs-Vorwurf. Dabei geht es um den 2009 verstorbenen Pfarrer Heinrich Polders, der in den fünfziger Jahren Kaplan in Rheinberg war.

Foto: Uwe Plien

Es gibt einen neuen Missbrauchsvorwurf in der katholischen Kirche, der auch Rheinberg betrifft. Öffentlich gemacht hat ihn der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings, während eines Gesprächsabends zum Thema „Sexueller Missbrauch“ im Saal von St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb. Frings: „Im April hat sich beim Bistum ein Mann gemeldet, der berichtet hat, dass er in den 1960er Jahren Messdiener in St. Maria Magdalena Geldern war und vom damaligen Pfarrer H. P. missbraucht wurde.“ Dies sei, so Frings, der erste Vorwurf gegen den Pfarrer gewesen, der von 1968 bis 1978 in Geldern tätig war und 2009 gestorben ist. Jetzt wurde im Gottesdienst mitgeteilt, wer sich hinter dem Kürzel versteckt: Heinrich Polders. Polders hat auch einige Jahre in Rheinberg gewirkt. 1953 kam er als Kaplan in die Gemeinde St. Peter, wo er bis 1959 blieb.