Rheinberg Kindertagespflege: Rheinberg braucht Ersatz für "Naseweis"

Rheinberg · Das Kapitel "Naseweis" in der Kindertagespflege in Rheinberg ist zu Ende, kaum dass es richtig begonnen hat. Der gleichnamige Trägerverein will den Kooperationsvertrag mit der Stadt Rheinberg auflösen. Über diesen Wunsch informierte die Verwaltung ganz aktuell den Jugendhilfeausschuss.

Die Vorgeschichte: Die Stadt Rheinberg hatte einige Monate lang in Kooperation mit "Naseweis e.V." in der ehemaligen Grundschule Ossenberg eine Großtagespflegegruppe betrieben. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden verschiedene Bereiche im Erdgeschoss baulich so hergerichtet, dass dort bis zu drei Großtagespflegegruppen Platz finden könnten. Das entspricht einer Betreuungskapazität von maximal 27 Kindern.

Wie die Rheinische Post berichtete, musste der Betrieb der Gruppe zum 30. Juni bis auf Weiteres eingestellt werden, weil "Naseweis" kurzfristig kein Betreuungspersonal mehr zur Verfügung stand. "Die betroffenen Kinder konnten in anderen Tagespflegestellen untergebracht werden", erläutert der Fachbereich Jugend in einer Beratungsunterlage für den Jugendhilfeausschuss. Und nun habe der Trägerverein seinen Wunsch nach Auflösung des Kooperationsvertrages an die Stadt herangetragen.

Vor diesem Hintergrund müsse ein neuer Träger für dieses Betreuungskonzept gefunden werden. Aus eigener Initiative hätten bereits zwei Einrichtungen Interesse an einer Übernahme der Großtagespflegestellen signalisiert. Mit vier weiteren Trägern habe das Jugendamt Kontakt aufgenommen. Nun muss der Ausschuss über das weitere Vorgehen entscheiden und gegebenenfalls Mindestkriterien festlegen, die ein Träger erfüllen müsste.

(RP)
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