Kindergartenplätze in Alpen Kindergarten St. Michael wächst provisorisch um eine Gruppe

Alpen · Die Kirchengemeinde St. Ulrich schafft in Menzelen vorzeitig zusätzliche Kapazitäten für Kindergartenplätze und hilft so der Kommune aus einer Notlage.

 Pfarrer Dietmar Heshe überbrachte dem Jugendausschuss die frohe Botschaft, dass der Kindergarten in Menzelen eine zusätzliche Gruppe aufnimmt.

Pfarrer Dietmar Heshe überbrachte dem Jugendausschuss die frohe Botschaft, dass der Kindergarten in Menzelen eine zusätzliche Gruppe aufnimmt.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Bei der Versorgung der Familien mit einer ausreichenden Zahl an Kindergartenplätzen kann sich die Kommunalgemeinde weiter auf ihre beiden Kirchengemeinden verlassen. Als im vergangenen Jahr unerwartet mehr Kinder als Plätze in den örtlichen Einrichtungen da waren, sprang das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde hilfreich zur Seite und schuf Kapazitäten im Evangelischen Familienzentrum im Dahlacker. In dieser Woche befasste sich der Kirchenvorstand der Katholischen Pfarrgemeinde St. Ulrich mit einem Notruf aus dem Rathaus.

Dietmar Heshe (ArchivFoto: Fischer), Leitender Pfarrer, überbrachte dem Jugendausschuss die frohe Botschaft. Die bislang noch unversorgten Kinder werden im Sommer im Kindergarten St. Michael in Menzelen betreut. Anfang des Jahres war nach Auswertung der Bedarfsermittlung durch das Kreisjugendamt bekannt geworden, dass in Alpen im Sommer erneut rund 20 Kindergartenplätze für Familien fehlen würden, die Bedarf angemeldet hatten.

Die Verwaltung hatte daraufhin Kontakt zu den kirchlichen Trägern aufgenommen, um nach einer Lösung zu suchen. Die scheint gefunden, wenn auch zunächst als Provisorium. Der Kindergarten St. Michael soll einen mobilen Gruppenraum bekommen und so um eine weitere auf drei Gruppen anwachsen, sagte Heshe, der, wie Bürgermeister Thoams Ahls schmunzelnd anmerkte, den politisch nicht mehr ganz korrekten Begriff „Container“ benutzte, um die räumliche Lösungsvariante anschaulich zu beschreiben.

Pfarrer Heshe wies darauf hin, dass die pädagogische Vergrößerung auf drei Gruppen ohnehin einen Vorgriff auf den geplanten Neubau der Kita St. Michael bedeute. Der Kirchenvorstand hat nicht nur beschlossen, den Kindergarten St. Michael – das heutige Gebäude sei „abgängig“ – neu zu bauen und für drei Gruppen auszulegen. Auf dem Grundstück soll gleichzeitig eine Tagespflege für 14 Besucher entstehen. Die Gemeinde St. Ulrich will hier insgesamt 3,4 Millionen Euro investieren.

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