Abgrabungen am Niederrhein CDU zielt im Kies-Konflikt auf den RVR

Alpen/Niederrhein · Ein landespolitisch orientiertes Trio der CDU im Kreis Wesel fordert ein Moratorium für neue Flächenausweisungen und will den Austritt aus dem Regionalverband RVR forcieren. Für beides braucht’s die SPD. Der werfen die drei Populismus vor.

 Kies ist am Niederrhein ein konfliktreicher Stoff. Mit dem neuen Regionalplanentwurf geht’s nun auch parteipolitisch zur Sache.

Kies ist am Niederrhein ein konfliktreicher Stoff. Mit dem neuen Regionalplanentwurf geht’s nun auch parteipolitisch zur Sache.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Kies ist am Niederrhein ein explosiver Stoff. Kaum sind die neuen Pläne der Regionalplaner für künftige Abgrabungsflächen bekannt, kommt`s zum Flächenbrand der Empörung. Wie immer, wenn sich zwischen Moers und Xanten sowie Dinslaken und Hamminkeln neue Baggerlöcher aufzutun drohen. Diesmal gehen nicht nur Bürgerinitiativen auf die Barrikaden. Das Donnergrollen, das einem schweren politischen Gewitter vorangeht, wird lauter. Am Freitag sind in Alpen die landespolitischen Köpfe der CDU im Kreis Wesel auf den Plan getreten, um Pflöcke einzuschlagen im heißen Kampf um den Kies. „Auch wir sind schockiert vom Ausmaß“, sagt Landtagsabgeordnete Charlotte Quik (Hamminkeln). Sie kam in Begleitung der ausgeguckten Kandidaten Julia Zupancic (Moers) und Sascha van Beek (Alpen), die ihr nach Düsseldorf folgen wollen, mit kernigen Forderungen daher. Das Trio will das zähe Bemühen forcieren, den Kreis Wesel aus dem Regionalverband Ruhr (RVR) zu lösen.