Rheinberg Keine Gnade für eine notorische Tankbetrügerin

Rheinberg · Eine Frau aus Rheinberg sollte sich gestern wegen Tankbetrugs und Fahrens ohne Führerschein vor dem Amtsgericht verantworten. Weil die zu erwartende Höhe der Strafe die Zuständigkeit eines anderen Gerichts erfordert, konnte nicht verhandelt werden. Die Rheinbergerin war erst im Oktober vor dem Moerser Schöffengericht wegen einer Vielzahl von Betrugstaten zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

Auch eine weitere Freiheitsstrafe ist noch nicht verbüßt. Sollten sich die Vorwürfe des Tankbetrugs und des erneuten Fahrens ohne Führerschein bestätigen, wäre eine höhere Freiheitsstrafe möglich. "Das übersteigt meine Strafgewalt, dafür bin ich sachlich nicht zuständig", sagte die Richterin. Sie regte aufgrund der verhältnismäßig geringen Vergehen und der bereits erfolgten Verurteilung eine Einstellung an. Das lehnte die Staatsanwaltschaft ab. Schon im Vorfeld waren in zahlreichen anderen Verfahren Vorwürfe gegen die Frau fallengelassen worden.

Nun muss sich die Rheinbergerin vor einem anderen Gericht verantworten. Ihre Verteidigerin hatte bereits bei vorangegangenen Prozessen darauf hingewiesen, dass ihre Mandantin möglicherweise aufgrund psychischer Probleme immer wieder Straftaten begehe.

(bil)
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