Salzbergbau im Kreis Wesel K & S begrüßt Meldestelle für Schäden

Rheinberg/Alpen · Stefan Weber, Leiter des Salzbergwerks in Borth, bekräftigt seinen Willen zur Transparenz. Den Beitritt zu einer Schlichtungsstelle aber lehnt er weiter ab. Das würde „falsche Erwartungen wecken“ und ihn „Glaubwürdigkeit kosten“.

 Fast 1000 Meter unter der niederrheinischen Erde wird auf Höhe der Ortschaft Menzelen-Ost derzeit hochwertiges Salz abgebaut.

Fast 1000 Meter unter der niederrheinischen Erde wird auf Höhe der Ortschaft Menzelen-Ost derzeit hochwertiges Salz abgebaut.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Stefan Weber, seit gut einem Jahr Leiter des K & S-Salzbergwerks in Borth, hat nichts gegen eine bei der Kreisverwaltung in Wesel angesiedelte, unabhängige Erfassungsstelle für vermeintliche Schäden, die möglicherweise durch die Tätigkeit unter Tage herrühren. Im Gegenteil. „Das würde maximaler Transparenz dienen“, sagte er im Gespräch mit der Redaktion. „Und genau dafür wollen wir stehen.“ Der von großen Teilen der Politik im Kreis Wesel unterstützten Forderung der Bürgerinitiative Salzbergbaugeschädigte nach Beitritt zu einer Schlichtungsstelle, wie es sie im Steinkohlebergbau gibt, lehnt Weber aber weiter ab. Dafür sieht er schlichtweg keine Notwendigkeit, und nur deshalb beizutreten, um eine politische Forderung zu erfüllen, lehnt er ab. Ein solcher Schritt, so seine Befürchtung, würde K & S sonst als „strategische Entscheidung im Antragsverfahren für den neuen Rahmenbetriebsplan ausgelegt“ und „am Ende Glaubwürdigkeit kosten“.