Streit um die Impfpflicht JU-Demo gegen Impfgegner auf Alpens Straßen

Alpen · Seit Wochen spazieren Impfgegner auch durch Alpen. Das will die Junge Union nicht länger hinnehmen und ruft für Montag zu einer Gegen-Kundgebung auf.

 Wie hier in Rheinberg „spazieren“ Impfgegner regelmäßig auch in Alpen. Das will die Junge Union nicht länger hinnehmen. 

Wie hier in Rheinberg „spazieren“ Impfgegner regelmäßig auch in Alpen. Das will die Junge Union nicht länger hinnehmen. 

Foto: Armin Fischer (arfi)

Auch die Junge Union in Alpen will die Protestgänge gegen Corona-Auflagen nicht länger widerspruchslos hinnehmen und ruft zur Gegendemo auf. Die soll, so teilte Frederik Paul am Freitag mit, am Montag zwischen 18 und 19 Uhr auf dem Rathausplatz stattfinden. Die „Spaziergänger“, wie sich die Impfkritiker selbst bezeichnen, treffen sich zu der Zeit in der Regel auf der Burgstraße an der evangelischen Kirche. Wer es auch „unerträglich findet, dass eine kleine, laute Minderheit in Alpen ,spazieren‘ geht, um gegen Maßnahmen zu demonstrieren, die Menschenleben retten sollen“, sei aufgerufen, zum Rathaus zu kommen, so der JU-Kreisvorsitzende aus Alpen. Auch er räumt ein, dass die Politik in der Pandemie Fehler gemacht habe, viele Regelungen und politische Wendungen verwirrend wirkten und manchmal nicht nachzuvollziehbar seien. „Dies jedoch zum Anlass zu nehmen, sich als Spaziergänger zu tarnen, um gegen die Maßnahmen zu demonstrieren, halten wir für nicht akzeptabel“, so Paul. „Diese Spaziergänger haben auf den Straßen Alpens und auch auf denen im Rest der Republik nichts zu suchen.“ Er fordert „Demokraten der Mitte“ dazu auf, „ein Zeichen zu setzen“. Die Kundgebung sei überparteilich. Die JU bittet darum, FFP2-Masken zu tragen und Abstand zu halten und erklärt „Beleidigungen sowie Extremisten jeder Art“ als „unerwünscht“. Die Versammlung sei bei der Polizei angemeldet.

(bp)
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