Beim diesjährigen Aktionstag, den das Jugendrotkreuz im Rheinberger Stadtpark ausrichtete, begaben sich 65 Teilnehmer auf eine turbulente Jagd nach dem "Goldenen Blut". Der Aktionstag findet einmal im Jahr neben dem Kreiswettbewerb statt, bei dem die Jugendlichen gegeneinander antreten. "Die gemeinsame Aktion fördert den Zusammenhalt und das Wir-Gefühl unter den Gruppen", sagte Matthias Mosch. Der Leiter des JRK-Kreisverbandes Niederrhein schlüpfte selbst in die Rolle des Bürgermeisters von Rheintown. Von seinem "Rathaus"-Pavillon im Stadtpark schickte er die Jugendlichen in neun Gruppen in die Umgebung aus.

Um an die für das weitere Spiel notwendige Karte zu kommen, mussten die Teilnehmer einen Apfel bei Passanten gegen einen wertvolleren Gegenstand eintauschen. Ausgestattet mit der Karte begaben sich die Jugendlichen dann auf die Suche nach verschiedenen "Bewohnern" der Stadt, um wichtige Hinweise zu erspielen. "Das Spiel ist eine Mischung aus 'Tanz der Vampire' und 'Twilight'. Das ist das, was die Jugendlichen derzeit interessiert", so Mosch. Begleitet wurden die Teilnehmer von einem zehnköpfigen Betreuerteam.

Neben den Mitgliedern des niederrheinischen Jugendrotkreuzes nahmen auch Gäste der holländischen Partnergruppe aus Horst an dem Spiel teil. "Wir haben die Partnerschaft in diesem Jahr neu belebt", erzählte Mosch. Den Siegern beim Spiel winkte ein Pizza-Gutschein im Wert von 50 Euro. Zum Ausklang des Aktionstages trafen sich die Jugendlichen in der Rettungswache zum Hotdog-Essen.

In den vergangenen Jahren hat die Kreisleitung des JRK bereits eine Fahrt ins Maislabyrinth organisiert, ein Stationenspiel im Landschaftspark Duisburg oder eine Schnitzeljagd in Bönninghardt. Vor Weihnachten ist wieder ein Aktionstag geplant, bei dem die Jugendlichen XXL-Kekshäuser herstellen und für den guten Zweck versteigern. Der diesjährige Kreiswettbewerb, bei dem die Mitglieder des Jugendrotkreuzes ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse anwenden können, fand bereits im April statt.