Rheinberg In Rheinberg machen Kinder Zirkus

Rheinberg · 180 Mädchen und Jungen schlüpfen im Ferienprojekt auf dem Annaberg in die Rolle von Clowns und Artisten.

 Jeralyne und Mona-Lisa kümmern sich im Rheinberger Ferienzirkus-Projekt auf dem Platz am Annaberg um Pony "Schnaps"

Jeralyne und Mona-Lisa kümmern sich im Rheinberger Ferienzirkus-Projekt auf dem Platz am Annaberg um Pony "Schnaps"

Foto: Armin Fischer

Spielende, lachende Kinder — trotz der Ferienzeit ist auf dem Hof der Gemeinschaftsgrundschule Standort Grote Gert zurzeit Hochbetrieb. Das gelbgrüne, große Zirkuszelt lässt vermuten, dass es sich um etwas Besonderes handelt — die Kinder lernen nicht im Unterricht, sondern üben für eine Zirkusaufführung des Ferienalarms. Johanna Mertens, Direktorin der Grundschule, hat das Schulgelände während der Ferien zur Verfügung gestellt, damit die Kinder mit ihren Betreuern für diess Projekt trainieren. Jugendpflegerin Babette Heimes leitet dieses Ferienprogramm.

Sie dankt nicht nur Johanna Mertens, sondern auch der Sparkasse, von der die Veranstaltung gesponsert wird. Seit drei Jahren finden nun die Zirkusaufführungen statt; der engagierte Zirkus leiste gute, aber auch pädagogische Arbeit.

Die Zirkusfamilie besteht aus acht Mitgliedern. Dieses Jahr nehmen 180 Kinder an dem Programm teil. Sie können drei Wünsche äußern — jedoch wird bei der Erfüllung auch auf ihre körperlichen Fähigkeiten geachtet. Zur Auswahl stehen die Arbeit am Trapez, Tierdressur, Jonglieren, Bauchtanzen, Akrobatik, aber auch das Feuerspucken.

Die Kinder werden drei Tage lang von der Zirkusfamilie in die Kunst in der Manege eingeweiht. Mittags legen sie eine zweistündige Pause ein, in der die Mädchen und Jungen von Jugendlichen, ehrenamtlichen, aber auch Personen der Jugendeinrichtungen Puzzle und Zuff betreut werden. Maren Harting, Sozialpädagogin und Mitarbeiterin in Zuff und Puzzle, sie betreut die Gruppe 8 mit 23 Kindern, solange sie nicht proben. Harting hofft, dass sie nächstes Jahr wieder mit dabei ist: "Der Kontakt mit vielen Kindern und die Vorfreude in ihren Augen — das ist das Schönste." Die jungen Teilnehmer können auf dem Schulhof spielen, sich auf einer Hüpfburg austoben, oder kreative Angebote wie Basteln in Anspruch nehmen.

Das Programm erstreckt sich über zwei Wochen, drei Aufführungen sind die Höhepunkte. Natürlich gibt es auch Pausen, in denen für Verpflegung gesorgt ist. Babette Heimes würde das Projekt 2014 gerne über drei Wochen führen, da es sich über die Jahre gut bewährt hat. Zumal es in ein schönes Erfolgserlebnis mündet: "Die Kinder sind nach der Aufführung sehr stolz und überrascht, was sie geschafft haben."

Lilly Berndtsen und Mia Friedland, beide neun Jahre alt, sind schön jetzt Feuer und Flamme; die beiden gehören zu der Akrobatik-Gruppe und machen sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsübungen; trainieren ebenso Bodenturnen oder Hebefiguren. Beide würden ihren Freunden die Teilnahme empfehlen. "Meinen Eltern habe ich noch nicht verraten, was ich machen werde. Das soll eine Überraschung werden", verrät Mia. Die Cousins Dustin (9) und Raphael (10) sind in verschiedenen Gruppen: Raphael jongliert und Dustin spielt einen Clown; sie sind sehr stolz und freuen sich auf die Aufführung.

(kige)
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