Alpen In der Tennishalle soll schon bald wieder gespielt werden

Alpen · Doch zunächst soll wohl nur ein Platz in Betrieb gehen.

Seit knapp zwei Jahren fliegt in der Tennishalle kein Filzball mehr übers Netz. Die Gemeinde hat das Gebäude in der Zeit des großen Flüchtlingsstroms zur zentralen Unterkunft umgerüstet und hier zwischenzeitlich mehr als 100 Personen untergebracht. Nachdem der Zuwanderungsdruck in den zurückliegenden Monaten spürbar nachgelassen hat, äußerte sich Bürgermeister Thomas Ahls jetzt im Rat zuversichtlich, dass noch vor der Sommerpause ein Teil der Tennishalle wieder für rein sportliche Zwecke zur Verfügung stehen könnte.

Die Immobilie zur vorläufigen Unterbringung von Asylbewerbern wieder loszuwerden, sei schon deshalb erstrebenswert, weil die Kosten für den Wachdienst zum vorsorglichen Brandschutz enorm seien. Von 200.000 Euro im Jahr ist die Rede. Der Bürgermeister sagte allerdings, dass es verfrüht sei, darüber nachzudenken, die komplette Halle leerzuziehen, um sie den Tennisspielern wieder komplett zur Verfügung zu stellen. Die Sammelunterkunft sei aufwendig mit Sanitäranlagen ausgestattet worden. "Es hätte wohl niemand Verständnis, wenn wir das jetzt zurückbauen und danach die Zahl der Flüchtlinge wieder deutlich ansteigt. Dann hätten wir ein Problem", sagte der Bürgermeister.

Er gehe nicht davon aus, dass im Winter schon auf allen Plätzen wieder Tennis gespielt werden könne. Er gehe momentan davon aus, dass zumindest ein Platz wieder für Sport zur Verfügung stehen kann. Doch es bleibe das Ziel, die Halle möglichst schnell wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zuzuführen und hier wieder Tennis spielen.

(RP)
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