RP-Serie „Lecker Essen“ Wie ein gutes Steak sein muss

Alpen · Fidos-Wirt Friedhelm Pfau lässt nur Rindfleisch aus den USA, Argentinien und Australien in die Pfanne. Dafür kommen sogar Kölner nach Alpen.

 Fidos-Wirt Friedhelm Pfau (2.v.l.) mit seinen Mitarbeitern (v.l.) Usman Asghar Ghani, Patrick Votruba und Mirko Figge.

Fidos-Wirt Friedhelm Pfau (2.v.l.) mit seinen Mitarbeitern (v.l.) Usman Asghar Ghani, Patrick Votruba und Mirko Figge.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Seit 200 Jahren werden im Haus Grünthal Gäste bewirtet. Einer der ersten dürfte Napoleon Bonaparte gewesen sein. Für den Kaiser war die Lage des Hauses an der Kreuzung der heutigen Bundesstraßen 57 und 58 in Alpen ideal, um dort die Pferde der Postkutschen zu wechseln. Es entstand eine Gaststätte, die bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen aus dem Ruhrgebiet war.

Fidos Steakhaus knüpft seit zwei Jahren an diese Tradition an. „Die Menschen kommen wegen der besonderen Steaks von überall her. Unser Einzugsgebiet reicht bis Köln“, erklärt Wirt Friedhelm „Fido“ Pfau. Sein Erfolgsrezept: In die Pfanne kommt nur erlesenes Rindfleisch aus den USA, Argentinien und Australien. Kompromisse bei der Auswahl geht Pfau nicht ein. Außerdem hat der Wirt eine ganz eigene Philosophie, die Haus Grünthal von anderen Anbietern unterscheidet: „Beim Braten gehen durch den Fettanteil 50 bis 80 Gramm verloren. Unsere Gewichtsangaben gelten für das fertige Steak auf dem Teller. 200 Gramm sind 200 Gramm, meistens sogar mehr.“ Das relativiert dann auch den etwas höheren Preis. Außerdem belässt man die Steaks in ihrer Form, klopft sie nicht runter. Durch Messen der Kerntemperatur können die fünf Garstufen Englisch, Medium rare, Medium, Medium well oder Well done dennoch exakt erreicht werden. Qualität, die Steak-Liebhaber begeistert, was der hohe Anteil an Stammgästen deutlich macht. Im Frühjahr und Sommer ist das Haus vor allem bei Fahrradtouristen beliebt. Grund dafür ist der rund 7000 Quadratmeter große Biergarten.

Pfau muss bei der Frage nach seinem Lieblingsgericht nicht lange überlegen: „Das Entrecôte oder Ribeye-Steak ist einfach fantastisch. Es ist mager, zartrosa wie Filet und überzeugt trotzdem mit ganz tollen Fettaromen.“ Seit kurzem wird in Fidos Steakhaus an jedem Sonntag ein besonderes Frühstücksbuffet zubereitet. Angeboten werden unter anderem feinstes Roastbeef, selbst gemachter Wildschwein­schinken, gebeiztes Rinderfilet oder Gänsebrust. Ein Frontkoch bereitet den Gästen alles, was gewünscht wird, zu: zum Beispiel Rührei oder nach Wunsch belegte Omeletts. Das alles zum Preis von 13,90 Euro pro Person, eine Vorbestellung ist also ratsam. Für das Frühstück, wie für alles im Haus Grünthal gilt die Devise des Wirts und die lautet: „Ich mache alles so, wie ich es gerne erleben möchte, wenn ich irgendwo essen gehe. Damit kann ich eigentlich nichts falsch machen.“

Fidos Steakhaus, mittwochs bis samstags ab 17 Uhr geöffnet, sonntags ab 9 Uhr. www.fidos.de

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