Abfallentsorgung in Rheinberg Die Last mit der „Hundekacke“ in Papierkörben

Rheinberg · Die Mitarbeiter des DLB in Rheinberg kommen ins Schwitzen, weil viele Hundhalter die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge in öffentlichen Abfallbehältern entsorgen. Ein kaum lösbares Problem.

 Hunde sind des Menschen liebstes Tier. Doch sie bringen auch Probleme mit sich. 

Hunde sind des Menschen liebstes Tier. Doch sie bringen auch Probleme mit sich. 

Foto: dpa/Boris Roessler

Vierbeiner liegen voll im Trend. Was für Frauchen und/oder Herrchen die pure Freude sein mag, bringt die Mitarbeiter des städtischen Dienstleistungsbetriebes zunehmend aber mal so richtig ins Schwitzen, wenn ihnen ihr Job am Ende nicht gar übel in die Nase steigt. Denn sie müssen das wegtragen, was die Hunde dieser Stadt produzieren und was dann in den öffentlichen Abfallkörben landet. Und das sei eine ganze Menge. Da komme in der Stadt ein ganzer Haufen „Kacke“ zusammen, hieß es jetzt im Betriebsausschuss. „Dem können wir kaum noch Herr werden“, berichtete die DLB-Bank. Die Klage mündete im Ausschuss zu einer munteren Debatte – Heiterkeit mit durchaus ernstem Hintergrund.

Jemand berichtete davon, dass auf einem Kinderspielplatz vier der sechs Mülleimern, die dort montiert seien, mit Huntekot-Beutel gefüllt seien. Die Behältnisse aber seien eigentlich Eltern vorbehalten, um dort schnell loszuwerden, was bei der Betreuung ihrer Zöglinge so an-, beziehungsweise abfällt.

Das wiederum führte zu der ernsthaften Überlegung, hier abzurüsten und nur noch zwei Abfalleimer hängen zu lassen. „Das dürfte für Kinder doch reichen“, lautete die Einschätzung. Diese Logik wiederum fand keineswegs ungeteilte Zustimmung. Denn dann würden mangels Abfallkörben die brauen Hundekot-Tüten schließlich „in den Büschen landen“, so eine Befürchtung, wenn nicht gar das häufig beklagte Tretminen-Aufkommen in der Stadt dadurch neue Höhen erreiche.

So recht war eine schnelle Lösung des „Kack-Problems“ nicht erkennbar, allenfalls der Appell an Hundehalter und Hundehalterinnen, die braune Tüte mit heim zu tragen und sie dann dort zu entsorgen. Der Weg dort ist dann eindeutig vorgezeichnet, wie Betriebsleiter Dieter Paus auf Nachfrage erklärte: „Der Beutel samt Inhalt ist Restmüll.“ Trennen nicht erforderlich. Kein Widerspruch. Ab in die graue Tonne.

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