Adventsbasar in Alpen Bienenwachs ist besser als Plastikfolie
Alpen · Der Hobby- und Handwerkermarkt in der Alpener Grundschule Zum Wald stand diesmal unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit. 21 Aussteller boten ein breites Spektrum an kreativen Angeboten, darunter auch witzige Stickereien.
Bereits zum achten Mal fand am vergangenen Wochenende in der Alpener Grundschule Zum Wald der bei Groß und Klein sehr beliebte Hobby- und Handwerkermarkt statt. Insgesamt 21 Aussteller boten ein breites Spektrum von Holz- und Sägearbeiten, Deko- und Geschenkideen, Stick- und Strickwaren, Schmuck in den verschiedensten Variationen sowie einzigartige Kuriositäten und Köstlichkeiten.
Das Motto lautete in diesem Jahr „Nachhaltigkeit“. So erklärte Martina Pfeffer in ihrem Workshop „Weg vom Plastik – hin zu wiederverwertbaren Lebensmittelverpackungen“, wie man den Einsatz von Frischhaltefolie vermeiden kann, indem alte Stoffe zum Einsatz kommen, die mit Bienenwachs bestrichen werden.
Organisiert wurde der Hobby- und Handwerkermarkt einmal mehr von der Verwaltungsangestellten Sandra Feldmann, die selbst mit wunderschönen Adventsgestecken vertreten war. Wer seinen Weihnachtsbaum mit naturbelassenen Holzsternen und -engeln schmücken möchte, fand bei Karlheinz Jargon eine reichhaltige Auswahl. Neben filigran ausgearbeiteten Figuren bot sich die unzerbrechliche und noch dazu ansprechende Baumspitze an.
Witzige Stickereien für alle Gelegenheiten fertigt Doris Gerhards an. Ob das „Ruhekissen für gestresste Rentner“ oder die Schürze mit der eingestickten Annonce „Grillerin sucht Mann mit Kohle“: Wer auf der Suche nach einem ebenso ausgefallenen wie persönlichen Präsent ist, wird bei der Xantenerin garantiert fündig. Und falls nicht, gibt es noch die Möglichkeit, eine Grafik oder eine Zeichnung abzugeben, um eine individuelle Stickarbeit in Auftrag zu geben. Ein Angebot, das oft von Vereinen genutzt wird.
Vor allem die kleinen Besucher kamen bei Andreas Weber auf ihre Kosten. Der Neukirchen-Vluyner entwickelt und fertigt Outdoor-Spiele aus grobem Holz. Von den klassischen Bauklötzen bis zu kurzweiligen Wurfspielen war für jeden etwas dabei, nicht nur für Kinder. „Auge und Zahl habe ich für Senioren entwickelt. Die großen Spielsteine aus Holz liegen gut in der Hand, und die Regeln sind simpel“, so Weber.
Selbstverständlich haben Lehrerinnen und Eltern wieder für ein verführerisches Kuchenbuffet gesorgt. Für das ansprechende Ambiente des „Cafés“ waren die Schülerinnen und Schüler verantwortlich. „Sie haben diesen Raum mit Laternen, Tüchern und Lichterketten wundervoll hergerichtet“, erzählt die stolze Schulleiterin Ulla Ledermann.
Dass sich auch für einen Handwerkermarkt Nachwuchs findet, beweisen der 17-jährige Robin Erps und sein ein Jahr jüngerer Freund Severin Bollen. Die beiden haben Spaß daran, einfache Glasbausteine mit Lichterketten auszustatten und so in dekorative Lampen zu verwandeln oder Christbaumkugeln und Weinkorken zu einem ganz besonderen Baumschmuck zu vereinen. „Wir sind einfach sehr kreativ und basteln gerne“, erläutert Erps den Antrieb der beiden Bastler.