Rheinberg Heinz Bruckmann: Urgestein der "Jonges" wird heute 90

Rheinberg · Er steht in Rheinberg für die drei ganz großen K - Karneval, Kirmes, Kolping - wie kaum ein anderer: Heinz Bruckmann. Heute feiert er seinen 90. Geburtstag.

 Heinz Bruckmann mit dem Foto, das ihn als Prinz der Rhinberkse Jonges in der Session 1959/1960 zeigt. Fischer

Heinz Bruckmann mit dem Foto, das ihn als Prinz der Rhinberkse Jonges in der Session 1959/1960 zeigt. Fischer

Foto: Armin

Viele Rheinberger kennen Bruckmann als Urgestein des Fastelowend. Der Jubilar ist einziges noch lebendes Gründungsmitglied der Rhinberkse Jonges und führte 1959/1960 als Prinz Heinz IV. "der Freundliche" durch die Session, die unter dem Motto "Rhinberk bliev Rhinberk" stand.

Ein Höhepunkt seines karnevalistischen Daseins: "sein" Rosenmontagszug. Zum ersten und bis zur Gründung der Goldköpfchen auch zum einzigen Mal gab es - auf ausdrücklichen Wunsch von Heinz Bruckmann - ein Funkenmariechen im närrischen Lindwurm.

Für seine Verdienste um den Rheinberger Karneval wurde Bruckmann 1975 zum Ehrenpräsidenten der Rhinberkse Jonges ernannt. Und so ganz mag er auch heute nicht vom Karneval lassen. Deshalb schaut er sich gemeinsam mit Ehefrau Elsbeth alle zwei Jahre den Rosenmontagszug an.

Auch in anderen Vereinen setzte Heinz Bruckmann mit Herz und Humor Akzente: Der Kolping-Familie trat er 1949 bei, sein Schützenherz schlägt seit vielen Jahren für die St. Sebastianus/St. Georgius-Bruderschaft. Zudem war der Jubilar viele Jahre im Pfarrgemeinderat aktiv und hatte ein Amt als Schöffenrichter am Landgericht Moers.

Seine berufliche Heimat hatte Heinz Bruckmann nach einer kaufmännischen Ausbildung in der Rheinberger Kohlen- und Baustoffhandlung Börgmann in der Verwaltung der Schachtanlage Friedrich Heinrich (Kamp-Lintfort) gefunden. Hier war der Rheinberger bis zu seiner Pensionierung 1986 tätig.

Wenn es darum ging, sich einzusetzen, mitzumachen und mitzugestalten, hat Heinz Bruckmann nie gezögert. Für ihn war gesellschaftliches Engagement eine Selbstverständlichkeit. Nicht selbstverständlich, aber ein großes Glück war es, dass Ehefrau und Familie ihn dabei stets unterstützt haben.

(nmb)
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