Wirtschaft in Rheinberg Minkeldonk von Montag an keine Einbahnstraße mehr

Rheinberg · Über Monate hatten sich Anwohner, insbesondere an der Bahnhofstraße, über Lärm und Abgase von Lkw beklagt, die wegen der Einbahnstraßenregelung am Minkeldonk Umwege nehmen mussten. Jetzt soll’s eine Übergangslösung geben.

 Gut vorbereitete Aktion: Bürgermeister Frank Tatzel (rechts) kam vom Besuch bei Amazon-Standortleiter Markus Neumayer mit der plakativen Nachricht zurück, dass die Einbahnstraßenregelung am Minkelndonk zu Ende sei.

Gut vorbereitete Aktion: Bürgermeister Frank Tatzel (rechts) kam vom Besuch bei Amazon-Standortleiter Markus Neumayer mit der plakativen Nachricht zurück, dass die Einbahnstraßenregelung am Minkelndonk zu Ende sei.

Foto: Stadt

Bürgermeister Frank Tatzel hat sich jetzt vor Ort ein Bild gemacht von Kostenpflichtiger Inhalt der Parksituation am Minkeldonk. Der Zeitpunkt des Besuchs war wohl gewählt. Denn der Bürgermeister hatte eine Nachricht in der Aktentasche, auf die unter anderem Anwohner am Annaberg lange warten mussten: „Von Montag an kann der Minkeldonk wieder beidseitig befahren werden.“

Seit Anfang des Jahres würden Stadt und Amazon an einer langfristigen Lösung arbeiten, um die Verkehrssituation am Minkeldonk zu verbessern, so Tatzel. Langfristig sei geplant, den Parkplatz P 2 an der alten Landstraße zum Lkw-Parkplatz mit Sanitär- und Aufenthaltsbereich für Fahrer umzubauen. Um die Pläne realisieren zu können, werde zwischenzeitlich ein alternativer Parkplatz für Lkw benötigt. Amazon prüfe verschiedene Optionen für eine Übergangslösung.

 Dabei stünden zwei Grundstücke in engerer Auswahl. Man befinde sich in Verhandlungen mit den Eigentümern. Die Stadt lasse aktuell noch offene Fragen für den Lärm- und Brandschutz gutachterlich klären. Zwischenzeitlich werde der Parkplatz P 2 bis September genutzt, um dort Lkw und Anhänger abzustellen.

Amazon-Standortleiter Markus Neumayer lobt die Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Er sei zuversichtlich, eine langfristige Lösung zu erreichen. Amazon sei sich seiner Verantwortung bewusst und wolle „ein guter Nachbar“ sein.

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