Rheinberg Gudrun-Hertel-Stiftung hilft seit 35 Jahren

Rheinberg · 1981 kam die 17-jährige Schülerin des Amplonius-Gymnasiums bei einem Reitunfall ums Leben.

 In einem Schaukasten des Gymnasiums wird an Gudrun Hertel (auf dem Foto zu sehen) erinnert.

In einem Schaukasten des Gymnasiums wird an Gudrun Hertel (auf dem Foto zu sehen) erinnert.

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Gudrun Hertel war eine Schülerin des Amplonius-Gymnasiums. Sie wollte dazu beitragen, dass es Kindern in der Dritten Welt besser geht. Doch 1981 kommt die damals 17-Jährige auf tragische Weise ums Leben. An einem Herbstmorgen vor 35 Jahren kam es zu einem Verkehrsunfall. Ein Auto und Gudrun Hertel mit ihrem Pferd waren involviert.

Ehemalige Mitschüler beschrieben Gudrun Hertel als "gescheit und frech", als "laut" und "sensibel" zugleich. Sie habe nie jemanden verspottet, sei stets nett gewesen. Zur Schule sei sie aus großem "Wissensdurst" gegangen.

Doch dann kam Gudrun Hertel bei dem Reitunfall ums Leben. Tage nach ihrem Tod "hing der Himmel extratief und grauenhaft grau über dem Amplonius-Gymnasium", wie es Gudrun Hertels ehemalige Mitschüler Jens Dirksen und Stefan Koch in der Amplonius-Festschrift "100 Jahre lebendige Schule" beschrieben haben.

Nach dem Tod der Schülerin wurde ihr zu Ehren die Gudrun-Hertel-Stiftung gegründet. Man wollte fortführen, was Gudrun zu Lebenszeiten in der Welt verbessern wollte. Vor 35 Jahren ins Leben gerufen, hat die Stiftung Patenschaften in Indien, Äthiopien und Bolivien übernommen. Aus Einnahmen aus gemeinnützigen Aktivitäten wie Kuchenverkäufen wurde ein Konto eingerichtet. Mit dem Geld wurden und werden arme Kinder sowie Flüchtlingskinder unterstützt.

2015 konnten durch Kuchenverkäufe 332,60 Euro eingenommen werden. 250 Euro spendete die Stiftung für das Rheinberger Projekt "Schulmaterialkammer". Zusätzliche Spenden kommen durch ehemalige Mitschüler, Privatpersonen, Lehrer, Eltern und durch Schüler zusammen. Die daraus erzielten Einnahmen wurden überwiegend der Kindernothilfe Duisburg zur Verfügung gestellt. Jetzt konnten auch 585 Euro auf das Sonderkonto "Syrien" überwiesen werden. Zudem wird die Stiftung in diesem Jahr ein neues Patenkind aufnehmen.

(RP)
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