Rheinberg Grundschule am Deich will ein Forscherhaus werden

Rheinberg · Erstmals nahm die Schule an der Gathstraße an den Forschertagen teil. Es wurden Experimente mit Wasser gemacht.

 Rebekka (7) und Enie (7) aus der Kasse 1a erfahren von den Expertinnen Christin (10) und Celina (9) aus der vierten Klasse, wie das Experiment funktioniert.

Rebekka (7) und Enie (7) aus der Kasse 1a erfahren von den Expertinnen Christin (10) und Celina (9) aus der vierten Klasse, wie das Experiment funktioniert.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Zum ersten Mal nehmen die Wallacher Grundschüler an den Forschertagen teil. Das Forum der Schule am Deich verwandelte sich in ein großes Wasserlabor. An den verschiedenen Tischen arbeiteten die Kinder an Stationen, um über verschiedene Arbeitsaufträge die ganz unterschiedlichen Eigenschaften des Elementes Wasser kennenzulernen. Beispielsweise lösten die Forscherteams die Frage, wie Wasser auf Salz, Zucker, Reis oder Kaffeepulver reagiert.

So weiß Erstklässlerin Rebekka (7) jetzt, "dass der Kaffee sich löst und das Wasser färbt", beschreibt sie ihre Beobachtung. Unauffällig dagegen die Wassergläser mit Reis, Zucker oder Salz. Die Viertklässlerin Celina Klaßen gehört zur so genannten Expertenrunde, die bereits über vorherige Schulungen vorbereitet ist und genau um die diversen Versuchsreihen Bescheid weiß. Dass sie wie andere Viertklässler auch in die Rolle von Experten geschlüpft ist, findet sie gut. "Einfach schön, wenn wir den anderen zeigen können, wie die Versuche funktionieren und worauf zu achten ist", sagt die Neunjährige.

Zu den Experten gehört auch Milan Esser (9). Das Element Wasser findet er überaus anschaulich: "Mit Wasser lassen sich sehr viele Experimente machen." In jedem Fall ist das Forscherlabor für die Beteiligten bis zum Wochenende eine überaus spannende Sache. Lehrerin Daniela Stiedl ist mit der Arbeitsweise zufrieden. Konzentriertes Arbeiten und genaues Beobachten kennzeichnet die Unterrichtssituation.

Die Neugier der Kinder wird herausgefordert, sich mit naturwissenschaftlichen Themen unkompliziert auseinanderzusetzen. "Sie beobachten, schreiben auf und führen ihre Forschermappen. Dabei lernen sie methodische Grundzüge des Forschens wie fragen, vermuten und experimentieren kennen", sagt die Pädagogin. Für Schulleiterin Michaela Joost ist die Teilnahme der richtige Schritt, "denn wir wollen ,Haus der kleinen Forscher' werden und streben eine Zertifizierung an", sagt sie. Das Projekt wurde von der gleichnamigen Stiftung initiiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

In Wallach waren 212 Kinder auf Forscherreise, um Fragen zum Thema Wasser Antworten zu finden. Die Utensilien zum Experimentieren werden in Forscherkisten aufbewahrt. Gefördert werden sollen Bildungschancen in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. www.haus-der-kleinen-forscher.de

(sabi)
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