Rheinberg Grüne fragen nach unkonventionellem Erdgas

Rheinberg · Um die Energieversorgung sicherzustellen, werden immer unkonventionellere Wege gegangen – beispielsweise durch die Förderung von "unkonventionellem Erdgas" auch in Nordrhein-Westfalen. So bezeichnet man Gas, das aus tiefen Gesteinsschichten stammt, dessen Förderung sich bislang nicht lohnte und von der Kritiker annehmen, dass sie z.B. das Grundwasser gefährden könnte. Laut einem Brief von Wirtschaftsminister Voigtsberger hätten in NRW elf Unternehmen 19 Claims abgesteckt, um nach dem Energieträger suchen zu können.

Vor diesem Hintergrund fragt nun die Ratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen die Stadtverwaltung, ob in der Vergangenheit Energieunternehmen in Rheinberg nach unkonventionellem Erdgas gesucht hätten, beispielsweise mit seismischen Verfahren.

Außerdem möchten die Grünen wissen, ob der Verwaltung Anfragen von Unternehmen aus der Energiebranche vorliegen, die unter Rheinberg nach derartigem Erdgas suchen möchten – eventuell sogar mit "Aufsuchungsbohrungen". Falls das so sein sollte, hätten die Bündnisgrünen gerne gewusst, von welchen Unternehmen diese Anfragen stammen – und ob möglicherweise die Verwaltung selbst etwas über Erdgaspotenziale im Stadtgebiet weiß. Falls ja, um welche Form von "unkonventionellem Erdgas", beispielsweise Schiefergas oder Kohleflözgas.

Letzte Frage aus dem Grünen-Katalog: "War der Verwaltung schon vor dem Bekanntwerden des Schreibens von NRW-Wirtschaftsministers Voigtsberger an die Landtagsabgeordnete Brems bekannt, dass sich ein Unternehmen für das Stadtgebiet die Lizenzen für die Durchführung von Aufsuchungsbohrungen nach Unkonventionellem Erdgas gesichert hat?"

(RP)
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