Rheinberg Gomel-Hilfe war ihr Leben

Rheinberg · Das Kinderhilfswerk (KHW) Gomel trauert um die langjährige Vorsitzende und engagierte Kämpferin für die Menschen in Gomel: Margarete Schulz. Sie starb im Alter von 78 Jahren. Margarete Schulz suchte nach ihrem Ausscheiden aus dem Schuldienst ein Betätigungsfeld im sozialen Bereich. Im KHW Gomel fand sie eine adäquate Aufgabe. Die Ziele des Vereins, Kinder aus Gomel zur Ferienfreizeit an den Niederrhein zu holen und Hilfsgütertransporte nach Weißrussland zu schicken, überzeugten sie. 1996 wählte man sie zur Vorsitzenden.

Margarete Schulz leitete, organisierte und packte an. Sie hielt Referate und bemühte sich um Benefizkonzerte zugunsten des KHW. Liebenswert und bescheiden, war sie der Motor des Kinderhilfswerks. "Ihr war nichts zu viel", wissen ihre Mitstreiter; ihr Organisationstalent half ihr, in den Jahren ihres Vorsitzes das KHW sukzessive auszubauen. Jahr für Jahr konnte sie unzählige Gasteltern zusätzlich begeistern, Kinder aus Gomel bei sich aufzunehmen. Sie war die treibende Kraft für die Hilfsgütertransporte. Neben den gebrauchten Textilien wurden auf ihr Drängen auch dringend benötigte Lebensmittel nach Gomel geschickt. Sie hat es sich nicht nehmen lassen, mehrere Male selbst nach Gomel zu fahren, um sich vor Ort über die Lage der Menschen zu informieren. 2004 trat Margarete Schulz aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl an. Sie blieb jedoch dem Verein bis zu ihrem Tode verbunden. KAU

(RP)
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