Rheinberg Fünf Kindertagesstätten, eine Leitung

Rheinberg · Heike Finmanns-Göbel, bisher Leiterin des St.-Nikolaus-Kindergartens in Orsoy, steht jetzt einem Kita-Verbund vor.

 Das Alte Pastorat Rheinberg ist neuer Arbeitsplatz der Kita-Verbundleiterin Heike Finmans-Göbel. Pastor Wolfgang Schmitz, Werner Fasse (re.) und Heinz-Willi Coopmann (li.) vom Kirchenvorstand freuen sich auf die Zusammenarbeit.

Das Alte Pastorat Rheinberg ist neuer Arbeitsplatz der Kita-Verbundleiterin Heike Finmans-Göbel. Pastor Wolfgang Schmitz, Werner Fasse (re.) und Heinz-Willi Coopmann (li.) vom Kirchenvorstand freuen sich auf die Zusammenarbeit.

Foto: Fischer

Die Erwartungen an die neue Verbundleiterin in der St.-Peter-Pfarrgemeinde sind zwar hoch, wie Pastor und Dechant Wolfgang Schmitz meint. "Aber wir haben den Vorteil, dass Heike Finmans-Göbel sehr viel Kompetenz nach der Fusion bewiesen hat und die Kooperationen zwischen den Rheinberger Kitas ausgebaut hat. So gesehen, sind wir schon länger im Verbund unterwegs." Die Rede ist von der langjährigen Leiterin der Kita St. Nikolaus in Orsoy, die am 1. August offiziell die Verbundleitung für fünf Kitas in der Pfarrgemeinde St. Peter übernimmt. Dazu gehören vier Einrichtungen, die als Familienzentren zertifiziert sind. Für ihre Nachfolge in Orsoy ist bereits gesorgt. Jeannette Bangert übernimmt die Leitung.

Die Idee der Verbundleitung stammt aus dem Bischöflichen Generalvikariat in Münster. Das Pilotprojekt wurde vor Jahren getestet und wird nun in den Kirchengemeinden umgesetzt. Heike Finmans-Göbel bringt einen großen Erfahrungsschatz in Sachen Leitung mit. 17 Jahre Kita St. Nikolaus und 15 Jahre Kirchenvorstand, zunächst in St. Nikolaus, dann mit der Fusion in St. Peter. Die neue Aufgabe führt allerdings dazu, dass sie im November aus dem Kirchenvorstand ausscheidet. Sie freut sich: "Ich habe mich lange auf die Aufgabe vorbereitet. Mir hat meine Arbeit immer viel Spaß gemacht. Es ist einfach mein Ding, jetzt auch Sachen weiterzuentwickeln, auch wenn unsere personelle und finanzielle Situation nicht besser geworden ist." Gerade deshalb ist das für sie eine Herausforderung. "Wir kriegen das trotzdem hin", so ihre Überzeugung. Wichtig ist ihr, dass alle fünf Kitas - mit insgesamt 300 Kindern im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren und 40 Mitarbeiterinnen - ihren Schwerpunkte und ihre Individualität behalten. Von Synergieeffekten ist die Rede, die in Zeiten knapper Kassen sinnvoll genutzt werden und "vor allem in die Teams getragen werden müssen, damit transparent wird, warum Prozesse anders laufen als gedacht", sagt Finmans-Göbel. Sie möchte Prioritäten setzen.

Vor ihr liegt ein großes Programm. "Ich glaube nicht, dass Langeweile aufkommt", sagt die neue Verbundleiterin gerade mit Blick auf den Neubau der Kita St. Anna an der Kirche, der im Herbst beginnen soll. Auch auf ihre Stelle bezogen, hat sie sich einiges vorgenommen, Dinge, die sie in Ruhe installieren will. Den Rahmen geben unter anderem das Kinderbildungsgesetz (KiBiz), die Inklusion, Personalentscheidungen und die Finanzverwaltung vor wie auch Qualitätsmanagement und die Zusammenarbeit mit den Elternräten. Dazu sei es erforderlich, "eine gute Vernetzung hinzukriegen", so die neue Verbundleiterin. Ihr Schreibtisch steht am Kirchplatz 8 in Rheinberg. "Wir erwarten uns gerade durch die zentrale Verwaltung und Koordinierung eine deutliche Arbeitsentlastung, auch in der ehrenamtlichen Arbeit des Kirchenvorstandes wie auch bei den Einrichtungsleitungen. Heike Finmans-Göbel ist gut gerüstet", sagt Pastor Wolfgang Schmitz.

(sabi)
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