Rheinberg Frohlockende Prinzessin und eine "dolle Feierei"

Rheinberg · Bei der feierlichen Proklamation der neuen Karnevalsprinzessin der Millinger St.-Ulrich-Schützen in der Burgschänke Alpen wurde am Sonntag dem diesjährigen Karnevalsmotto des Vereins gleich auf zweierlei Weise Rechnung getragen.

 In der Burgschänke präsentierte der Millinger Elferrat gestern seine neue Prinzessin Marina.

In der Burgschänke präsentierte der Millinger Elferrat gestern seine neue Prinzessin Marina.

Foto: Armin Fischer

"Mitten drin, statt nur dabei. Das wird 'ne dolle Feierei" lautet der Leitspruch, unter dem die Millinger diese Session die tolle Zeit feiern. Und vor allem die neue Prinzessin Marina Scheller, nun Marina I., "die Frohlockende", freut sich auf ihr Wirken mitten drin, statt nur dabei.

Spaß und Stimmung

Ihr Amtsantritt zumindest wurde dank dieser Freude schon mal tatsächlich zur "dollen Feierei": Schnell wurde die offizielle Proklamation von Marina I. vollzogen. Mit dem Zepter der Narretei und den Prinzessinnenorden ernannten Präsident Thorsten Jesse samt restlichem Elferrat der Millinger St. Ulrich-Schützen die Alpenerin zu ihrer neuen Prinzessin. Danach ging es vor allem um eines: ums Feiern. Schließlich sieht auch "die Frohlockende" ihre Amtsaufgaben darin, "Spaß zu bringen und für Stimmung zu sorgen."

Was sie nach ihrer Proklamation aus sogleich mit Begeisterung in Angriff nahm. Lange Erklärungen zu ihrer Person waren eh nicht nötig. Denn die 23-Jährige ist im Millinger Karneval allseits bekannt. Seit sieben Jahren nimmt sie aktiv am närrischen Geschehen teil. Zusammen mit ihrer Tanzgruppe "Zuckerpuppen" ist sie von keiner Büttensitzung mehr wegzudenken.

Und auch dieses Jahr wird Marina Scheller ihrer Frohnatur gemäß bei den Karnevalssitzungen für Stimmung sorgen. "Es hat mich schon immer zum Karneval gezogen, weshalb sich für mich mit dem Prinzessinnenamt ein Traum verwirklicht hat", erklärte sie: "Ich wollte einmal wirklich mitten drin, statt nur dabei sein."

Die Session wird gut

Bei so viel Leidenschaft für die Narretei ist es kein Wunder, dass auch der Elferrat von der jungen Prinzessin begeistert ist: "Der Karneval steckt ihr einfach im Blut, deshalb kann es nur eine gute Session werden", lobte etwa Präsident Thorsten Jesse, "die Veranstaltungen sind dann nämlich keine Pflicht, sondern echte Freude."

Ihren Pflichten ist sich die Würdenträgerin dennoch bewusst und bei offiziellen Anlässen wie ihrem Amtsantritt sogar etwas nervös — zugleich aber auch sicher: "Wir werden das Kind schon schaukeln." Kein Zweifel: Die Friseurin aus Alpen mag den Millinger Karneval: "Der ist handgemacht, richtig persönlich und familiär, und nicht so breitgetreten wie anderorts."

(beaw)
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