Freibadöffnung in Rheinberg Es braucht eine Langzeitplanung

Meinung | Rheinberg · Die Nachricht, dass das Underberg-Freibad in Rheinberg nur in den Sommerferien offen steht, hat für Empörung gesorgt. Vor allem in der Politik. Nun gibt es Anzeichen, dass es nicht ganz so schlimm kommt – ein Kommentar.

Die Stadt ist bemüht, die Öffnungszeiten fürs Freibad im Sommer noch ein wenig auszudehnen.

Die Stadt ist bemüht, die Öffnungszeiten fürs Freibad im Sommer noch ein wenig auszudehnen.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Das denkmalgeschützte Underbergbad ist ein Herzstück mitten in Rheinberg. Deshalb feiern die Emotionen fröhliche Urständ‘, wenn‘s Sommer wird und das Freibad dicht ist. In den zurückliegenden beiden Jahren war‘s die marode Technik, die den Schwimmern ins Becken spuckte. Nun sind‘s die bescheidenen menschlichen Ressourcen. Klar, es ist total ärgerlich, wenn ein schönes Freibad geschlossen ist, während die Sonne hoch am Himmel scheint. Zumal in den Ferien. Der Reflex der Politik ist daher programmiert. Aber sich allein zum Sprachrohr der Empörten zu machen, springt zu kurz. Gesetzliche Vorgaben für sicheres Baden sind nicht verhandelbar – und die personellen Ressourcen der Stadt begrenzt. Was im Dialog mit den ehrenamtlichen Rettern tatsächlich geht, sollte in gegenseitiger Wertschätzung weiter sorgsam ausgelotet werden. Das Problem: Die Zeit ist recht weit fortgeschritten. Jetzt sollte alles getan werden, was noch geht. Dann muss mit Vollgas die Planung für den Sommer ‘23 einsetzen, damit die Gemüter nicht erneut heiß laufen.

Bernfried Paus

Ihre Meinung? Schreiben Sie mir! bernfried.paus@rheinische-post.de

(bp)
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