Rheinberg "Fragen Sie Wolfgang Sommer"

Rheinberg · Er wurde in Dresden geboren, hat viele Jahre in Düsseldorf gelebt und gearbeitet. Doch Wolfgang Sommer fühlt sich längst als Ossenberger. Dort hat er sich und seinen Elan in die Arbeit vieler Gemeinschaften eingebracht.

 Wolfgang Sommer.

Wolfgang Sommer.

Foto: arfi (Archiv)

OssenBERG "Frag doch mal den Wolfgang." Diesen Satz hört man im Ossenberger Dorfleben öfter. Und das kommt nicht von ungefähr: In vielen Vereinen und Organisationen hat Wolfgang Sommer die Entwicklung des Ortsteils mitgestaltet. Geboren wurde Wolfgang Sommer in Dresden, viele Jahre hat er in Düsseldorf gelebt und gearbeitet, erst 1970 hat es ihn mit Ehefrau Elisabeth und drei Kindern an den Niederrhein verschlagen.

Verantwortung

Fragt man den 72-Jährigen heute, wo seine Heimat ist, legt der ehemalige Versandleiter einer Solvay-Tochtergesellschaft ein eindeutiges Bekenntnis ab: "Ich fühle mich als Ossenberger." Und als solcher hat er in vielen Funktionen gesellschaftliche Verantwortung übernommen. Ehrenamtlich.

Keine Frage: Viele Rheinberger kennen ihn als engagierten Geschäftsführer des Vereins zur Erhaltung der Ossenberger Schlosskapelle. Hier war er nicht nur einer der Aktiven, die während der rund zweijährigen Bauphase täglich die Ärmel hochgekrempelt haben, sondern hat auch für die Beschaffung finanzieller Mittel von offizieller Seite gesorgt. Die Ossenberger wissen: Sein Herz schlägt für die KAB. Seit 1972 ist er Mitglied, seit 1992 gehört er dem Vorstand an, seit zwei Jahren ist er Vorsitzender. Doch nur wenige erinnern sich sicher daran: Anfang der 80er Jahre war Wolfgang Sommer einer der Gründer des Fördervereins der Ossenberger Grundschule. "Vor etwa einem Jahr wurde der Verein aufgelöst – nicht ohne Wehmut", wie der Rentner zugibt. Doch die Liste seines ehrenamtlichen Engagements ist noch länger: Elf Jahre war er im Pfarrgemeinderat von St. Mariä Himmelfahrt aktiv, dem Martinskomittee gehört er heute noch an. Engagiert hat sich der passionierte Tennisspieler auch in Borth: Acht Jahre lang war Geschäftsführer des TuS Borth und hat es forciert, dass in Borth ein Rasenplatz installiert wird. Sein letzter "Coup": die Gestaltung des Ossenberger Dorfplatzes. In seiner Funktion als KAB-Vorstandsmitglied hat er alle Ossenberger Vereine an einen Tisch geholt, damit auf diese Weise die Wünsche der Bürger bei der Konzeption berücksichtigt werden.

'rein gewachsen

Gerissen hat sich Sommer allerdings nie um Ämter, Posten und Pöstchen. "Ich bin irgendwie da rein gewachsen", meint der fünffache Großvater, der sich stets über das Berufliche hinaus dem Gemeinwohl verpflichtet sah. Als Verpflichtung hat er seine Ehrenämter jedoch nie empfunden. Die Stunden für Sitzungen, Versammlungen und Tagungen hat er nicht gezählt. Wichtig war ihm, mit vielen Mitstreitern und Helfern die Heimat auf einen guten Weg zu bringen. "Alleine hätte ich ohnehin auf verlorenem Posten gestanden", so Wolfgang Sommer.

Die heutige Hotline lautet 01379 88 02 08 - 14.

(RP)
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