Fotoausstellung Lieblingsbilder schmücken das Rheinberger Stadthaus

Rheinberg · Die Fotogruppe der Volkshochschule Rheinberg zeigt in einer Ausstellung ihre persönlichen Lieblingsbilder. Die Werke sind bis zum 26. November zu sehen.

 Christian (v.l.) und Wolfgang Fischöder, Jens Korfkamp, Manfred Hoffmann, Ulrich Hürkens, Ekkehard Below, Karl-Heinz Antweiler und Renate Zapf-Wittmann zeigen ihre Lieblingsfotos. 
  RP-Foto: Fischer

Christian (v.l.) und Wolfgang Fischöder, Jens Korfkamp, Manfred Hoffmann, Ulrich Hürkens, Ekkehard Below, Karl-Heinz Antweiler und Renate Zapf-Wittmann zeigen ihre Lieblingsfotos. RP-Foto: Fischer

Foto: Armin Fischer (arfi)

Sechs leidenschaftliche Fotografen und zwei Fotografinnen präsentieren im Foyer des Rheinberger Stadthauses ihre Lieblingsfotos. Das kann Landschaft sein, Naturmotiv, mal Strandidylle oder Häuserkulisse wie die Reichelsiedlung. Der Betrachter taucht ein in nächtliche Szenerien, geht mit auf geheimnisvollen Waldwegen oder versinkt im Zauber japanischer Poesie, die Ekkehard Below in seinen Haiku-Aufnahmen festhält.

2019 fand die letzte Ausstellung der Fotogruppe statt, die bei der Volkshochschule angesiedelt ist. Pandemiebedingt fielen die Treffen in der Sonsbecker Grundschule spärlich aus. Trotzdem arbeiteten die Teilnehmenden an ihrer Ausstellung mit dem Titel „Lieblingsbilder“, wie VHS-Leiter Jens Korfkamp erzählte. Die Entscheidung, welches Bild den Status eines Lieblingsbildes erhielt, wurde nicht nach fachlichen Kriterien gefällt, sondern nach eigenem Empfinden. „Zu erleben ist kein ‚best of‘, sondern Bilder, an denen das Herz hängt und die in einem glücklichen Zufallsmoment entstanden sind“, so Kursleiter Wolfgang Fischöder. „Daher ist diese Ausstellung mit tollen Bildern in sich harmonisch rund.“

So erzählt Karl-Heinz Antweiler in seiner Collage von einer abenteuerlichen Wanderung am Matthorn und begeistert mit einem Leuchtturmmotiv an der Nordsee. Manfred Hoffmann zieht es zu Industrie­bauten. Ernst Heien lädt ein, eine Klosterpforte zu durchschreiten. Hingucker sind unter anderem Ulrich Hürkens Arbeiten, die mit konsequent analoger Fotografie inklusive Dunkelkammer an alte Techniken erinnern. Bei Renate Zapf-Wittmanns Aufnahmen lohnt der zweite Blick, „weil man schnell Details übersieht“, so Fischöder. Auch sein Bruder Christian fotografiert analog, lässt digital printen. Sein Bild, das die Rollstuhlfahrerin Melly zeigt, ist zugleich eine Botschaft. Die Lebensfreude kann ihr trotz Handicap keiner nehmen. Heidi Bartsch zeigt keine Postkartenmotive, sondern eher Ecken des Lebens. Auch Kursleiter Fischöder arbeitet analog, printet digital, beispielsweise Stillleben aus dem Garten.

Die Fotogruppe gehört mit über 30 Ausstellungen in drei Jahrzehnten fest zum Stadthaus. „Es beweist Mut, seine Lieblingsbilder öffentlich zu zeigen“, so Fischöder. Die Ausstellung ist bis zum 26. November zu sehen.

(sabi)
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