Rheinberg Förster Schmitz stellt seine Nachfolgerin vor

Rheinberg · Nach fast 50 Dienstjahren geht Ulrich Schmitz in den Ruhestand. Sein Revier übernimmt die 50-jährige Xantenerin Kathi Lohmann.

 Förster Uli Schmitz und seine Nachfolgerin Kathi Lohmann. Christoph Zebunke, sein ehemaliger Chef , bescheinigt ihm Weitblick (von links).

Förster Uli Schmitz und seine Nachfolgerin Kathi Lohmann. Christoph Zebunke, sein ehemaliger Chef , bescheinigt ihm Weitblick (von links).

Foto: Armin Fischer

Ein paar Tage Zeit hatte Förster Ulrich Schmitz schon, sich an den neuen Lebensabschnitt zu gewöhnen. Als Förster, seit 1995 zuständig für die Waldgebiete rund um die Kommunen Sonsbeck, Kamp-Lintfort, Moers, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn, blickt er auf eine fast 50-jährige Dienstzeit zurück. Der gebürtige Repelener hat verschiedene Umstrukturierungen der Forstämter miterlebt, die im Regionalforstamt Niederrhein endete.

Beim Rückblick gerät er auch ein bisschen ins Schwärmen, wenn er Bilanz zieht. 120 Hektar Neukulturen hat er angepflanzt, 850 000 Festmeter Holz geschlagen. "Wenn ich mir ansehe, was ich vor 20 Jahren gepflanzt habe und wie es sich entwickelt, da freut man sich. Die Weichen für Buchen und Eichen sind richtig gestellt", sagt Ulrich Schmitz.

Als Förster hatte er andere Zeitschienen bei der Waldbewirtschaftung zu berücksichtigen. Den Weitblick auch im Sinne des Klimawandels hat er bewiesen, meint dazu Christoph Zebunke, sein ehemaliger Chef vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Nachfolgerin von Schmitz ist Kathi Lohmann (50), die ab sofort Ansprechpartnerin für Kleinprivatwaldbesitzer und Kommunen ist. "Wir werden uns demnächst bei den Verwaltungen der Städte und Gemeinden vorstellen", sagt Försterin Lohmann, die in Xanten zuhause ist und bislang für ihr "Superrevier" rund um Kempen, Krefeld, Tönisvorst und Düsseldorf zuständig war. Sie wird die Arbeit von ihrem Vorgänger Schmitz fortführen. Seit Jahren organisiert sie bereits an Schulen die Waldjugendspiele, die sie entsprechend ihrem neuen Einsatzgebiet veranstalten wird.

Den Beruf des Försters hatte Schmitz übrigens von der Pike auf gelernt. 1966 fing er als Forstlehrling an, besuchte dann die Landesforstschule in Arnsberg. "Dann war ich Revierforstamtsanwärter", erzählt er. Nach der Bundeswehrzeit dauerte es noch zweieinhalb Jahre bis zur Revierförsterprüfung. Mehrere Amtsstuben hat er dabei kennengelernt, und als 1980 eine Stelle als Revierleiter im Forstamt Xanten frei wurde, fiel die Entscheidung.

In seine Dienstzeit fallen viele Begegnungen mit Menschen, wie auch die Organisation der sogenannten Diplomatenjagden in Vluynbusch. "Ich habe immer Freude an meinem Beruf und meiner Verantwortung gehabt", sagt Ulrich Schmitz, der zudem auch passionierter Jäger ist. "Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück", gehört zu seinen Leitmotiven, die er weiter pflegen will. Neben Hobbys wie Gartenarbeit und Angeln will er Kinder und Jugendlichen zu Waldspaziergängen einladen.

(sabi)
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