Alpen Feuerwehr Alpen: Impfung gegen Hepatitis
Alpen · 60 der 96 Aktiven aus den drei Einheiten Alpen, Veen und Menzelen machen mit. Die Kosten trägt die Gemeinde.
Erstmalig führt die Freiwillige Feuerwehr Alpen eine breit angelegte Impfaktion für ihre Mitglieder durch. Von den 96 aktiven Frauen und Männern lassen sich 60 gegen Hepatitis A und B impfen. Dabei handelt es sich um Infektionskrankheiten, die in der Regel zur Entzündung der Leber führt. Dr. Robert Moog ist unter anderem als Bereitschaftsarzt für die Feuerwehr Alpen zuständig und führt die Impfungen durch. Der Menzelener verweist auf die Bedeutung dieser Maßnahmen: "Unsere Feuerwehrleute haben hier im ländlichen Raum hin und wieder Einsätze auf Bauernhöfen und können da in Kontakt mit Gülle kommen. Bei Verkehrsunfällen ereignet sich unter Umständen ein Blutkontakt, und beides kann zu Infektionen führen."
Die Impfung ist natürlich ein freiwilliges Angebot. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass unsere Leute den größt möglichen Schutz erfahren", sagt Feuerwehr-Chef Michael Hartjes. Daher freue er sich, dass rund zwei Drittel mitmachen. Pro Impfung fallen allein 360 Euro für den Impfstoff an, insgesamt steuert die Gemeinde Alpen rund 12 000 Euro zu der Aktion bei. "Das muss es uns wert sein", betont Bürgermeister Thomas Ahls, der froh ist, dass es bisher in Alpen noch keinen Fall einer Hepatitis-Infektion gegeben habe.
Lukas Ilgner aus dem Löschzug Alpen ist einer der vielen Feuerwehrleute, die sich von Dr. Moog im Feuerwehrgerätehaus am Willy.-Brandt-Platz pieksen lassen. Einmal links, einmal rechts. "Im Normalfall sind drei Impftermine plus eine Blutuntersuchung erforderlich", sagt der engagierte Arzt. Das müsse individuelle entschieden werden. "Ich habe nicht lange überlegt", sagt Lukas Ilgner zu seiner Motivation. "Eine solche Impfung kann ja nicht schaden."
Die Impfaktion gegen Hepatitis ist auf zwei Jahre angelegt. Begonnen hat sie bereits im vergangenen Jahr. Der nächste Impftermin ist auf den 18. Juni, wiederum im Feuerwehrgerätehaus Alpen.
