Alpen Ferienjobs mit Perspektive bei Norgren
Alpen · Das Alpener Unternehmen hat bei der Einstellung junger Aushilfskräfte immer auch den eigenen Nachwuchs im Blick.
Bei Norgren in Alpen an der Bruckstraße arbeiten momentan 499 Beschäftigte. In diesem Sommer unterstützen 49 Ferienaushilfen die Belegschaft. Dabei handelt es sich um Schüler und Studenten. Norgren, einer der international führenden Hersteller und Systemanbieter im Bereich der pneumatischen Antriebs- und Fluidtechnik, ist damit eine wichtige Adresse für junge Menschen, die ihre vorlesungs- oder unterrichtsfreie Zeit dazu nutzen, Geld zu verdienen.
Zu tun gibt es genug im Unternehmen, denn viele Mitarbeiter nehmen ihren Urlaub in den Sommerferien. "Wir haben viele Bereiche, wo Schüler und Studenten gut hinpassen", unterstreicht der Alpener Werkleiter Torsten Norff. Norgren denkt bei jedem Einstellungsgespräch auch an die eigene Zukunft. Jeder Schüler, der im Sommer aushilft und sich bewährt, könnte ein Kandidat für einen Ausbildungsplatz sein. Und jeder ehemalige Auszubildende, der sich im Anschluss für ein Studium entschieden hat, kehrt möglicherweise später als Ingenieur in den Betrieb zurück. "Wir haben in die Ausbildung investiert und möchten natürlich auch davon profitieren", räumt Entwicklungsleiter Ralph Riedel nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Facharbeitermangels ein: "Wir wollen die guten Leute bei uns halten."
Marek Janßen jobbt schon zum wiederholten Male bei Norgren. Der Vater des 18-jährigen Veeners arbeitet in der Montage von elektronischen Antrieben zur Steuerung von Zuginnentüren. "Ich kann diesmal zwei Wochen hier arbeiten", sagt Marek. "Unter anderem in der Disposition und in der Montage." Eine seiner Aufgaben ist es, Kabelbäume zu konfektionieren. Vom verdienten Geld will der Schüler reisen.
Maximilian Hans aus Xanten ist zum ersten Mal bei Norgren. Der 17-Jährige ist als Montagehilfe in der Sonderzylinderherstellung tätig. "Das ist gut, das macht Spaß", sagt er. Seinen Lohn legt er zurück für ein eigenes Auto.
Sonja Lamers ist schon einen Schritt weiter. Die 20-jährige Moerserin hat vor zwei Jahren bei Norgren eine Ausbildung zur Industriemechanikerin erfolgreich abgeschlossen und studiert seither Maschinenbau in Krefeld. "KIA" heißt dieses duale Studium, das Kürzel steht für "kombinierte Ingenieursausbildung". Neun Wochen lang ist sie nun unter anderem in der Konstruktion tätig und sagt: "Es ist interessant, in ganz verschiedenen Bereichen zu arbeiten. So ein Job kann auch eine Entscheidungshilfe sein." Und zwar für die Zeit nach dem Bachelorabschluss. Ganz nebenbei kommt noch das Geld für die eigene Wohnung zusammen.
Ganz ähnlich sieht es bei Katharina Becker-Bamberger aus. Die 22-jährige Alpenerin hat ebenfalls Industriemechanikerin gelernt und steigt bald ins siebte Semester Maschinenbau ein. Ihr gefällt die Arbeit - unter anderem in der Konstruktion - sehr gut. "Ich brauche das Geld, um mein Auto und mein Motorrad finanzieren zu können", sagt sie.
Werkleiter Torsten Norff verweist auf eine lange Tradition im Hause Norgren: "Das Alpener Werk gibt es seit 1961, und genau so lange gibt es hier schon Ferienarbeit. Ich habe früher selbst in den Ferien hier gearbeitet." Wie hoch der Stundenlohn bei Norgren ist, möchte Norff nicht verraten. Nur so viel: "Es lohnt sich."