Rheinberg Feinplanung für den Markt wird konkret

Rheinberg · Die Kanalanschlüsse sind bald fertig. Der Bau- und Planungsausschuss sprach sich gestern für ein Fontänenfeld und - aus Kostengründen - gegen unterirdische Abfallbehälter aus. Als Ersatz für die jetzigen Bäume kommen Spitzahornbäume.

 Hugo Hagmans von der Kevelaerer Firma Hagmans + Baldeau hat auch in den nächsten Tagen noch genug mit den Pflasterarbeiten auf dem Großen Markt zu tun. Dort sind die Kanalanschlussarbeiten bald abgeschlossen.

Hugo Hagmans von der Kevelaerer Firma Hagmans + Baldeau hat auch in den nächsten Tagen noch genug mit den Pflasterarbeiten auf dem Großen Markt zu tun. Dort sind die Kanalanschlussarbeiten bald abgeschlossen.

Foto: Olaf ostermann

Zwei bis drei Wochen, je nach Wetterverhältnissen, wird es noch dauern, bis die Arbeiten auf dem Großen Markt abgeschlossen sind. Dort sind die Mitarbeiter der Kevelaerer Hagmans und Baldeau GmbH im Auftrag der Stadt mit den Pflasterarbeiten beschäftigt. Nach und nach wurden in Vorbereitung der anstehenden Marktplatzneugestaltung die Kanalanschlüsse der auf der Stadthausseite liegenden Häuser erneuert.

Der Große Markt war gestern auch Thema im Bau- und Planungsausschuss. Dort gab es einige Detailfragen zur Marktgestaltung zu klären. Etwa die Frage des Fontänenfeldes, das neben dem Lindenplatz angelegt werden soll. 85.000 Euro sind dafür veranschlagt, der Rat hatte zur Bedingung gemacht, dass die Stadt einen Sponsor dafür auftreibt, um Kosten zu sparen.

Bisher sei man allerdings nicht erfolgreich gewesen, sagte gestern Abend Beigeordneter Dieter Paus - "aber das heißt ja nicht, dass wir mit der Suche aufhören". Wichtig sei jetzt ein Meinungsbild pro oder contra Wasserspiel, weil es in der Ausschreibung, die bald erfolgt, berücksichtigt werden müsse. Der Ausschuss sagte ganz klar "pro". Dabei hofft die Politik aber weiterhin auf Sponsoren-Unterstützung. Das Fontänenfeld sei ein "Eyecatcher", unterstrich Hans-Peter Götzen (FDP). Um die Haltbarkeit des Fontänenfeldes (falls mal ein Lkw darüber fahren sollte) müsse man sich übrigens keine Sorgen machen, so Dieter Paus: "Es gibt Düsenköpfe, die halten 40 Tonnen Gewicht aus und sind nur unwesentlich teurer als andere." Auch die Frage, welche Abfallbehälter die richtigen seien, wurde diskutiert. Erich Weisser gestand, dass seine CDU-Fraktion "Feuer und Flamme" für die unterirdische Lösung sei: "Wenn da nicht die Kosten wären." Da lagen de Christdemokraten auf einer Linie mit den anderen Fraktionen. Mit dem Blick für das Realistische entschied man sich letztendlich für das Behälter-Modell "Square". Er hat ein Fassungsvermögen von 86 Litern. Auch Pizzakartons passen rein und Vögeln wird es schwer gemacht, sich was aus dem Behälter herauszupicken. Nur die Grünen taten sich schwer mit dieser Lösung und enthielten sich der Stimme. In ihrer Fraktion hatten sich die meisten die meisten für den zweiten Vorschlag ("Runge Luna XL") ausgesprochen.

Schließlich ging es noch um die Wahl der Bäume als Ersatz für die, die jetzt auf dem Marktplatz stehen und (die große Eiche ist davon natürlich ausgenommen) bei der Platzsanierung gefällt werden müssen. Die Verwaltung hatte ein heimisches Gewächs vorgeschlagen: den säulenförmigen Spitzahorn. Eine gute Wahl, fanden die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses. Nur die CDU hätte den Amberbaum besser gefunden und enthielt sich. Der wird zwölf bis 15 Meter hoch und ist dem Ahorn ähnlich. Jochen Schmitz von der SPD regte noch an, einen Vorschlag der Initiative rund um den Pulverturm aufzugreifen. Die hatte empfohlen, die Granitbank um die Markteiche zum Pulverturm zu versetzen. Könne man machen, falls das technisch möglich sei, sagte Paus. Allerdings nicht, bevor das Gestaltungskonzept für das dortige Areal geklärt sei. Solange solle die Rundbank im hinteren Teil des Stadtparks abgestellt werden.

(up)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort