Alpen So verlief die Entlassungsfeier der Alpener Sekundarschule

Alpen · Ausgelassene Stimmung bei Schülern, Lehrern, Eltern und Verwandten. Mittendrin stand Schulleiter Tilmann Latzel, der an diesem historischen Tag besondere Worte fand.

 Beim ersten Entlassungsjahrgang der Sekundarschule wurden 87 Schüler verabschiedet.

Beim ersten Entlassungsjahrgang der Sekundarschule wurden 87 Schüler verabschiedet.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Schon im Vorfeld der ersten Entlassfeier der Alpener Sekundarschule herrschte eine ausgelassene Stimmung bei Schülern, Lehrern, Eltern und Verwandten. Überall war zu spüren, dass dies ein besonderer Moment ist. Mittendrin stand Tilmann Latzel und bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. „Man kann schon sagen, die Schule hat heute ihr Abitur gemacht. Wir sind jetzt vergleichbar mit anderen weiterführenden Schulen“, erklärte der Schulleiter seine Freude.

Insgesamt 87 Schülerinnen und Schüler gehören dem historischen ersten Entlassjahrgang an. 25 von ihnen schafften den Abschluss sogar mit der Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe, 31 erreichten die Fachoberschulreife und 30 immerhin einen Hauptschulabschluss. Mit diesem Tag entfällt endgültig die Bezeichnung „Schule im Aufbau“, was in Zukunft einiges leichter machen wird. „Wir sind stolz darauf, dass uns als einzige weiterführende Schule am Ort künftig die Zweizügigkeit genehmigt wird. Die Zitterpartien sind damit erstmal vom Tisch“, so Latzel. Auch weil die Erfahrungen der Schüler durchweg positiv ausfallen. „Es war eine aufregende Zeit, die uns allen sehr viel Spaß gemacht hat“, sagt Schulsprecher Maximilian Cwalina. Seine Kollegin Lea Möller sieht das genauso: „Es war sehr entspannt mit tollen Lehrern und es gibt eine Reihe wunderschöner Projekte.“

Eines davon war der Wahlkampf nach amerikanischem Vorbild, mit dem das Sprecherteam auf Stimmenfang ging: Es wurden Plakate aufgehangen und Flyer mit Wahlversprechen abgegeben. Für das „Projekt Abschlussfeier“ hatten die Schulabgänger unter dem Motto „Heute Hugo – morgen Boss“ ein buntes Programm aus Sketchen, Filmvorführungen und Tanzdarbietungen einstudiert. Zu den zahlreichen Ehrengästen im bis auf den letzten Platz besetzten pädagogischen Zentrum zählte neben den Fraktionschefs aller Parteien, ehemaligen Lehrern und Weggefährten auch Schuldezernent Jürgen Volkmer. Der Gast aus Düsseldorf wusste, was das Publikum hören wollte: „Die Sekundarschule Alpen hat spätestens mit dem heutigen Tag ihre Berechtigung nachgewiesen. Schüler und Lehrer haben es geschafft, ein attraktives Angebot zu etablieren.“

Auch Alpens stellvertretender Bürgermeister Kurt Verhülsdonk fand nur lobende Worte: „Mit der Sekundarschule haben wir eine Schulform, die zu Alpen passt. Tilmann Latzel und sein ganzes Team haben gegen alle Widerstände beharrliche Aufbauarbeit geleistet. Dafür gebührt ihnen der dank von Rat und Verwaltung“. An die Adresse der Schülerinnen und Schüler erklärte Verhülsdonk: „Sie sind der erste Abschlussjahrgang. Das wird für immer etwas ganz Besonderes sein. Gehen sie künftig mutig voran. Neugierde ist die beste Triebfeder.“ Sabine Holert, Vorsitzende der Schulpflegschaft, erinnerte an die Skepsis, die zu Beginn überall zu spüren war: „Wir Eltern sind den Weg mit viel Hoffnung und Zweifel mitgegangen. Immerhin starteten hier viele junge Lehrer ohne Erfahrung. Heute sind alle diese Sorgen und Anstrengungen vorbei und unwichtig.“

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