Rheinberg Elternabend zum Thema Lese-Rechtschreib-Schwäche

Rheinberg · Stress mit Schule und Hausaufgaben - viele Eltern und Schüler kennen das. Die Erziehungsberatungsstelle des Caritasverbandes Moers-Xanten bemerkt eine zunehmende Unsicherheit der Eltern, auch im Zusammenhang mit der für viele fremden Methode des lautgetreuen Schreibens des Schriftspracherwerbs in der Grundschule.

"Ist das normal, dass mein Kind (noch) so viele Fehler beim Schreiben macht? Braucht es vielleicht Hilfe?" fragen sich manche Eltern. Andere dagegen halten sich aus dem Thema Schreiben lernen völlig heraus, aus Angst, dass sie vielleicht in den Lehr- und Lernplan der Schule ungünstig eingreifen könnten.

"Manche Eltern wenden sich sehr spät, aber dann sehr verzweifelt an uns", berichtet Sabine Joos von der Erziehungsberatungsstelle des Caritasverbandes. "Diese Eltern haben oft das Gefühl, ihre Kinder vielleicht zu Unrecht unter Druck gesetzt zu haben. Sie haben mit dem Kind geübt und geübt, aber die Schwierigkeiten im Lesen und/oder Schreiben bleiben." In manchen Fällen leiden die Kinder unter einer Lese-Rechtschreib-Störung, einer Beeinträchtigung, bei der stundenlanges Üben unter dem Druck der Eltern unter Umständen mehr Schaden als Gutes bewirken kann. "Solche Kinder brauchen dann eine spezielle Förderung, die ihnen nicht nur kleine Erfolge, sondern auch den Spaß am Lernen zurückgeben kann."

Die Caritas-Erziehungsberatungsstelle bietet in Kooperation mit dem Amplonius-Gymnasium im Forum der Schule am Dienstag, 8. September, 18.30 Uhr, zu diesem Thema einen Elternabend an. Der Vortrag richtet sich an Eltern von Kindern der zweiten bis sechsten Klasse und steht unter dem Titel "Lese-Rechtschreib-Schwäche - Erkennen, handeln, fördern. Was Eltern tun können." Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

(RP)
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