Alpen Eisen sehen und anfassen

Alpen · Das Technik Center Alpen (TCA) entwickelt sich gut: Inzwischen sind dort 55 Mitarbeiter beschäftigt, im Lager liegen 27 500 Ersatzteile für landwirtschaftliche Geräte. Zum Tag der offenen Tür kamen mehrere tausend Besucher.

Mehr als 10 000 Gäste haben am Wochenende das Gelände des Technik Centers Alpen (TCA) besucht. Geschäftsführer Frank Zander (38) war sich gestern ganz sicher: Lohnunternehmer und Landwirte sind die Zielgruppe, die sich aus dem Vertriebsgebiet von Emmerich bis Ahrweiler wie dem Ruhrgebiet auf den Weg nach Alpen gemacht haben. "Der Zeitpunkt passt einfach", meinte er. Alle zwei Jahre lädt das TCA zum Tag der offenen Tür ein und präsentiert landwirtschaftliche Neu- und Gebrauchtmaschinen.

Front- und Radlader, Bodenbearbeitungs- und Sätechnik, Ernte- und Futtertechnik sowie Grünpflegetechnik – das Angebot gemeinsam mit anderen Händlern war maßgeschneidert.

Einfach auf einem Trecker sitzen

Interessierte, Neugierige sowie Fachkundige haben das Wochenende genutzt, um sich zu informieren. Wie die beiden Viersener Landwirte, Vater und Sohn. "Einfach mal gucken", meinten die beiden. Der Teleskoplader hatte es ihnen angetan. "Den haben wir noch nicht in Aktion gesehen." Anders das Interesse der Xantener Familie Emmerichs. "Nein, mit Landwirtschaft haben wir nichts zu tun. Unser Sohn wollte einfach mal auf einem Trecker sitzen", erzählte der Familienvater, während der Knirps das Lenkrad nicht mehr aus den Händen ließ. Frank Zander weiß, wohin die Interessen der Besuchergruppen gehen. "Die wollen Eisen sehen und anfassen. Wichtig sind dabei Live-Aktionen", meinte er. Auf dem Gelände lagen riesige Baumstämme, die der Häcksler zu Hackschnitzel für das Heizungssystem verarbeitete. Am nächsten Schauplatz wurde Allradladetechnik demonstriert. "Agrarrohstoffe werden anders als früher transportiert. Die Arbeitskraft Mensch schafft es nicht mehr", meint Zander. Klaus Wintges demonstrierte die Pflege landwirtschaftlicher Fahrzeuge und Geräten. "Wartung und Pflege verlängern die Lebensdauer", meinte er. Vorbei ging es an Feldhäckslern, Zuckerrübenvollerntern und Kartoffelrodern oder Pflügen.

Gebrauchte Teile zurück

Agrargtechnik fasziniert, vor der Flotte der gebrauchten Traktoren wurde gefachsimpelt. "Mit jedem Neukauf kommt zu uns meist ein gebrauchtes Teil zurück, das wird dann auf dem internationalen Markt weitervermarktet", sagte Zander. Noch etwas fällt auf, die Traktoren werden immer größer. "Wir haben größer werdende landwirtschaftliche Flächen und brauchen entsprechende Leistungsstärke", meinte Zander. Osteuropa wird als Markt immer interessanter Markt, während vor Ort eher der Strukturwandel mit enormem Flächenverbrauch vorherrscht.

(RP)
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