Alpen Eine inklusive Gruppe

Alpen · In Ermangelung einer stellvertretenden Schulleiterin (Tanja Rathmer-Naundorf, die für diesen Posten vorgesehen war, hatte wie berichtet ihre Bewerbung zurückgezogen) muss sich Tilman Latzel selbst um das Ausfeilen eines Stundenplans kümmern.

"Weil ich nicht weiß, welche Lehrer zum Schulstart an die Schule kommen, kann ich das erst kurzfristig machen. Aber das geht schon, bei vier Klassen ist der Aufwand nicht groß."

Bei der Sekundarschule spielt das längere gemeinsame Lernen eine große Rolle. Frontalunterricht wird es hier nicht mehr geben, das Lernen in Lerngruppen hat mehr Gewicht. Wichtig ist, dass auch die Eltern in die Arbeit mt einbezogen werden und die Lernprozesse begleiten. Beispielsweise müssen sie regelmäßig ein "Logbuch" abzeichnen, in dem die Schüler aufführen, was sie wann gelernt haben. Latzel: "Die Kinder sollen sich nicht Wissen, sondern Kompetenzen aneignen."

Auch vom althergebrachten Elternsprechtag wird man sich trennen, stattdessen werden die Väter und Mütter regelmäßig zu 30-minütigen Gesprächen eingeladen. Auch Inklusion — die Eingliederung gehandicapter Kinder in den Unterricht — gehört zum Konzept. Tilman Latzel: "In einer der vier Klassen wird es eine integrative Lerngruppe geben." Eine Unterrichtsstunde dauert an der Sekundarschule übrigens 67,5 Minuten. "Wir freuen uns auf die neue Schule", so Schulleiter Tilman Latzel, "aber jetzt soll es auch endlich losgehen!"

(RP)
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