Rheinberg "Ein guter Jahrgang"

Rheinberg · 79 "Amplonianer" bekamen gestern Abend in der Rheinberger Stadthalle ihre Abitur-Zeugnisse – ein Höhepunkt der Feiern unter dem Motto "haste Abi, biste König".

 Stolz auf das Erreichte: 79 "Amplonianer" bekamen gestern Abend in der Stadthalle ihre Abi-Zeugnisse.

Stolz auf das Erreichte: 79 "Amplonianer" bekamen gestern Abend in der Stadthalle ihre Abi-Zeugnisse.

Foto: A. Fischer

Und weg waren sie: Dutzende Luftballons stiegen gestern Nachmittag am Portal der St.-Peter-Kirche in den Himmel. Sie nahmen kleine Kärtchen mit, auf die der Abi-Jahrgang 2011 seine Wünsche geschrieben hatte. Es war ein leichtes, symphatisches Intermezzo zwischen dem Gottesdienst zum Auftakt und der offiziellen Abiturfeier in der Stadthalle.

Wünsche an bunten Ballons

Doch deren Zeit war noch nicht gekommen. Zunächst schlug die Stunde der Fotografen: Gruppenfotos mit Jahrgangskollegen und besten Freunden waren angesagt, Schnappschüsse und gekonnt inszenierte Aufnahmen in festlicher Garderobe. Gut, dass sich die Stadthausbauer ein Foyer mit vielen Treppen und Podesten ausgedacht hatten – so fand wohl jeder den optimalen Standort zur Verwirklichung seiner Fotoidee.

Afrikanischer Touch

Nach dem Sektempfang stand die Entdeckung der Stadthalle an: "hakuna matABI – haste Abi, biste König" hieß das Motto, von dem sich die Amplonianer in Anlehnung an Disneys "König der Löwen" inspirieren ließen. Deko und musikalischer Einstieg mit afrikanischem Touch – schon der Auftakt kam prima an. Genau so die Rock AG der Schule, die Linda Nitsch und Jassin Yildirim als Modaratoren dann präsentierten.

Ein hübscher Sketch leitete über zum ersten tragenden Teil des Programmes: Heinz Pannenbecker beleuchtete als Schulleiter die Bedeutung des Tages, an dem "79 junge Menschen einen Wendepunkt im Leben erreichten". Erkennbar gut aufgelegt, zeigte Pannenbecker mit passenden Fotos aus dem Schularchiv den Werdegang der heutigen "Abi-Könige" seit der Zeit, als sie als "Abi-Prinzessinnen und -Prinzen" aufs Amplonius-Gymnasium gekommen waren. Neben den humorvollen Worten fand Heinz Pannenbecker auch die angemessenen ernsten Worte: Selbstverständlich sei es richtig, dass die Abiturienten stolz sind auf das Erreichte; aber sie müssten sehen, dass dies nur eine Momentaufnahme sei; zum Erfolg in der Zukunft gehöre die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen; statt sturem Beharren müsse es die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen geben. Unter anderem mit dem von ihnen gestalteten Spielfest mit Talentwettbewerb zum Abschied aus der Schule habe der Jahrgang im übrigen bewiesen, nicht nur an sich, sondern auch an andere zu denken: "Eine gelungene Sache eines sehr guten Jahrganges", lobte Pannenbecker auch am Rande des Abends, der einem liebevoll zusammen gestellten Programm aus Schülerbeiträgen und Leckerem vom Buffet gehörte.

(RP)
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