Alpen Ein Energiepfad für Alpen

Alpen · Der Verein "Bildung für Kids" möchte an verschiedenen Stationen im Gemeindegebiet unterschiedlichste Aspekte vor allem zu regenerativen Energieformen so darstellen, dass Kinder verstehen können, worum es geht.

Die Idee ist ebenso ungewöhnlich wie reizvoll: Der Alpener Verein "Bildung für Kids" möchte in Alpen einen "Energiepfad" anlegen. An verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet sollen — eingebunden in das Wander- und Radwegenetz — Stationen zu verschiedenen Energiethemen errichtet werden. "Wir möchten insbesondere die Formen regenerativer Energie spielerisch darstellen", sagte jetzt Vereinsvorsitzender Hans-Dieter Godolt in der Alpener Ratssitzung.

Die Unterstützung des Rates

"Bildung für Kids" hat das Thema gezielt an den Rat herangetragen und hat es Politik und Verwaltung vorgestellt, um sich der Unterstützung sicher sein zu können. Dabei geht es nicht um Geld, die Gemeindekasse soll nicht "angezapaft" werden: "Uns ist wichtig, unser Ziel vollständig und sachlich darzustellen. Wir möchten nichts tun, was nicht auf breite Zustimmung in der Gemeinde stößt", so Godolt.

Christoph Rogmann, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, fügte hinzu: "Bevor wir eine Station erreichten, klären wir, wer der Eigentümer ist, stimmen alles mit ihm ab und schauen, wer sich um die Station kümmert. Sonst lohnen sich die Investitionen nicht." Finanziert werden soll der Energiepfad über Spenden, und natürlich ist auch der Einsatz der Vereinsmitglieder gefordert. Rogmann unterstrich, dass es sich um ein offenes Projekt handelt: "Jeder kann sich daran beteiligen."

Skizzenhaft beschrieben die beiden Bildung-für-Kids-Sprecher, wie der Energiepfad aussehen könnte. Die Geschichte der Energieversorgung ist ein denkbarer Aspekt — vom Entdecken der Steinkohle bis hin zum noch nicht erfundenen Massenspeicher. Für Kinder leichter und greifbarer nachzuvollziehen wäre ein Wasserkraftbrunnen mit echter Bewässerung sowie einer Pumpe mit Ober- und Unterbecken.

Christoph Rogmann: "Das könnte ein Modell eines Wasserkraftwerks werden." Eine Frage, die sich thematisch umsetzen ließe, ist: Welche Formen der Energiegewinnung gibt es bereits in Alpen und wie lassen sie sich einbinden? Eine Windkraft-, eine Photovoltaik- oder eine Biogasanlage böten sich an. Aber auch hier gilt: Die Eigentümer oder Betreiber müssen einverstanden sein. "Bildung für Kids" möchte in das Projekt "Energiepfad" Schulen und ggf. auch örtliche Unternehmen einbinden. Vor allem müssen Sponsoren gefunden werden.

Einstimmiges Votum

Im Rat stieß die Vorstellung auf allgemeine Zustimmung. Der "Energiepfad" mache neugierig. Um zu zeigen, dass sie das Vorhaben gerne unterstützt, fasste der Rat ein einstimmiges Votum.

(RP)
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