Rheinberg Eigene Wärmeversorgung für Wallach?

Rheinberg · Die Rheinberger interessieren sich für Energieversorgung und möchten über Ideen und Pläne schnell informiert werden – das wurde bei einer Veranstaltung zur Energiewende in Rheinberg im Januar deutlich.

Die Rheinberger interessieren sich für Energieversorgung und möchten über Ideen und Pläne schnell informiert werden — das wurde bei einer Veranstaltung zur Energiewende in Rheinberg im Januar deutlich.

Ganz in diesem Sinne laden evangelische Kirche und Stadt Rheinberg nun für Mitte nächsten Monats zu einer Informationsveranstaltung in das evangelische Gemeindehaus in Wallach ein. Am Abend des 16. April werden von 19 bis 20.30 Uhr Möglichkeiten der Wärmeversorgung im Ortsteil Wallach mit den Bürgern diskutiert.

Besonderer Gast der Veranstaltung ist Georg Dicke aus dem Energiedorf Anröchte-Altenmellrich im Sauerland. Dort haben Bürger ein Nahwärmenetz errichtet, das seit Ende 2011 das Dorf über ein Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt. Die technische Umsetzbarkeit eines ähnlichen Wärmenetzes für Wallach wurde im Rahmen des Euregio-Projektes KliKER vorab überprüft, das Ergebnis dieser Machbarkeitsstudie wird durch Diplom-Ingenieur Christof Kattenbeck vorgestellt. Dr. Katrin Gehles von der Energieagentur NRW berichtet über weitere vergleichbare Bioenergiedörfer.

Anschließend können die Besucher darüber diskutieren, ob im Rheinberger Stadtteil Wallach die Wärmeversorgung über ein gemeinschaftlich geplantes und betriebenes Nahwärmenetz denkbar ist. Vorteil eines solchen lokalen Netzes in Bürgerhand wäre nach Einschätzung der Stabstelle Nachhaltigkeit im Rheinberger Stadthaus neben der Unabhängigkeit von großen Energieanbietern auch zu erwartende günstigere Energiepreise beim Einsatz nachwachsender Rohstoffe, wie zum Beispiel Holz. Alle Wallacher sind deshalb eingeladen, ins evangelische Gemeindehaus zu kommen, sich zu informieren und die Veranstaltung aktiv mit zu gestalten.

Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung im Rahmen von KliKER, einem Euregio-Projekt zum kommunalen Klimaschutz in der Euregio Rhein-Waal, das von der EU, der Euregio Rhein-Waal, dem Land NRW sowie der Provinz Gelderland gefördert wird.

(RP)
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