Rheinberg EHEC: Landwirte spüren die Auswirkungen
Rheinberg · Alpen-Veen (up) Die weitere Ausbreitung der EHEC-Fälle macht sich auch bei den Landwirten vor Ort bemerkbar. Wie Roman Merkewitsch vom Spargelhof Schippers in Veen gestern sagte, sei die Nachfrage nach Spargel gestiegen. "Weil Spargel gekocht wird", so der Veener. Salatteller seien in den vergangenen Tagen so gut wie gar nicht bestellt worden, die Gäste bevorzugten warme Speisen. Landwirt Karl-Heinz Ricken produziert in Veen u.a. Einlegegurken. "Da sind wir nicht betroffen", so der Landwirt, der betont: "Unsere Mitarbeiter tragen stets Handschuhe bei der Ernte.
" Im Spreewald in Brandenburg, wo Ricken einen größeren Betrieb führt, werden auch Schlangengurken angebaut. "Bei uns herrschen sehr gute hygienische Bedingungen", beschreibt Karl-Heinz Ricken, den die "Hysterie", die sich breit mache, verwundert. Die Auswirkungen von EHEC seien schlimm, aber jährlich gebe es mehr Tote durch Grippe als jetzt durch EHEC. Ausbaden müssten die Folgen die Produzenten. Ricken empfiehlt, direkt beim Erzeuger vor Ort zu kaufen: "Da ist alles in Ordnung. Da kann man bei jedem Salat nachvollziehen, wo er herkommt."