Neben dem DRK hatten sich auch der Caritasverband, die Initiative Integratives Leben und das Ehepaar Brunnen darum beworben, die Großtagespflegestelle in den Räumen der ehemaligen Ossenberger Grundschule zu übernehmen. Das Rote Kreuz bekam den Zuschlag auch deswegen, weil es in Borth die Kindertagesstätte "Flohkiste" am Mittelweg betreibt. Sollte es zu personellen Engpässen kommen, könne man sich gegenseitig unterstützen, hieß es in der Jugendhilfeausschuss-Sitzung. Die anderen drei Bewerber sollten sich allerdings auf keinen Fall als Verlierer fühlen, sagte Brigitte Devers (CDU). "Alle vier Bewerber haben einen hervorragenden Eindruck hinterlassen", machte Peter Mokros von den Grünen deutlich. Gisela Bangen, stellvertretende Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Niederrhein und Mitglied des Jugendhilfeausschusses, sagte gestern: "Wir können den Betrieb in bis zu zwei Monaten aufnehmen. Zunächst müssen wir einen Vertrag mit der Stadt Rheinberg schließen." Erste Gespräche mit Fachbereichsleiter Frank Meyer habe es bereits gegeben. Das Personal zu finden, sei kein großes Problem. Ein Hinweis war Gisela Bangen mit Blick auf die drei anderen Bewerber wichtig: "Ich kenne keine Konkurrenz. Wir haben alle das gleiche Ziel."