Ehrenamt in Rheinberg Viel Arbeit für eine starke DRK-Truppe

Alpen · Eine beachtliche Bilanz: 70 DRK-Helferinnen und Helfer in Alpen haben im vorigen Jahr durchschnittlich 207 Stunden ehrenamtlichen Dienst geleistet.

 DRK-Jubilare (v.l.) Oliver Rühl, Norbert Potters, Christian Peters, Torsten Ullenboom mit Bürgermeister Thomas Ahls und Vorsitzender Rüdiger Kunst.

DRK-Jubilare (v.l.) Oliver Rühl, Norbert Potters, Christian Peters, Torsten Ullenboom mit Bürgermeister Thomas Ahls und Vorsitzender Rüdiger Kunst.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Der DRK-Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Kunst begrüßte die aktive Truppe und Gäste zur ordentlichen Ortsversammlung in der Fahrzeughalle an der Bruckstraße. Hier war es kein Problem, auf Abstand zu bleiben und die geltenden Hygieneregeln einzuhalten. Nach den Grußworten von Bürgermeister Thomas Ahls ging es gleich in die Tagesordnung. Da stand ein wichtigere Punkt gleich ganz am Anfang: Rüdiger Kunst bat treue Mitglieder nach vorn.

 Geehrt wurden für fünf Jahre im DRK Maria Braun, Markus Braun, Jörg Bolles, Jan de Lattri, Aland Khaled und Lars Diedrich. Zehn Jahre dabei sind Michael Passing und Jürgen Passing. Auf 25 Jahre kommt Gertrud Warnke. 30 Jahre ist Torsten Ullenboom DRK-Mann, Norbert Pötters schon seit 40 Jahren. Auf 45 Jahre kommt Paula Busch, und Helmut Janßen ist vor sieben Jahrzehnten ins DRK eingetreten.

 Erinnert wurde auch an die Auszeichnung der 16 Blutspende-Jubilare, die bereits stattfand. Insgesamt, so wurde auf der Versammlung berichtet, sind im vorigen Jahr bei je vier Blutspendeterminen in Alpen und Veen unterm Strich 614 Spender gezählt worden, darunter 45 Frauen und Männer, die zum ersten Mal an der Spendernadel waren, um im besten Sinne Leben zu retten. Um auch weiteren Menschen helfen zu können, braucht es in Zukunft mehr freiwillige Blutspender denn je.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 951 Krankentransporte oder Rettungseinsätze abgewickelt, etwas weniger als im Jahr davor. Doch das Niveau bleibt hoch. Den deutlich größten Anteil mit gut 96 Prozent machen Krankentransporte aus. Schwerpunkte sind Moers, Kamp-Lintfort und Xanten. Daneben unterstützt das DRK Alpen mit seinem Rettungswagen (RTW), wenn es in der Notfallrettung zu Engpässen kommt und große Gefahrenlagen zu bewältigen sind, wie im vorigen Jahr bei einem Hoch­hausbrand in Moers.

Der Zug ist auch zur Stelle, wenn beispielsweise Pflegeeinrichtungen aufgrund einer Bombenentschärfung evakuiert werden müssen. Auch im Jahr 2019 leisteten DRK-Sanitäter im Karneval, bei Reitveranstaltungen und auf Sportplätzen gute Dienste. Zu Buche stehen 45 Einsätze mit rund 2000 Einsatzstunden.

Jacqueline Hüsch, Leiterin des Jugendrotkreuzes (JRK), konnte berichten, dass der Höchststand mit 40 Mitgliedern im Alter von sechs bis 19 Jahren bereits Ende 2018 erreicht worden ist. Aufgeteilt in vier Gruppen in drei Altersklassen, finden alle 14 Tage sonntags Gruppenstunden statt. Dort steht in der ersten Jahreshälfte meist die Vorbereitung auf den Kreiswettbewerb im Mittelpunkt. Das spiegelte sich bei den Ergebnissen: 2019 schaffte das JRK Alpen Platz eins und zwei sowie zwei dritte Plätze.

Daneben stehen auch Aktivitäten wie die Teilnahme an den Ferienspielen mit einer Rallye durch Alpen, die Präsentation des RTW beim Kinderschützenfest in Borth, das Backen für und „Verkaufen“ auf dem Nikolausmarkt auf dem Programm. Rüdiger Kunst lobte den Einsatz des Nachwuchses: „Wir sind mächtig stolz auf euch.“

Das DRK Alpen hat aktuell rund 70 aktive Helferinnen und Helfer. Wenn man die insgesamt geleisteten Stunden durch die Aktiven teilt, kommt das DRK im Schnitt auf einen stolzen Wert von 207 Stunden pro Helfer. Nicht in der Rechnung sind 37 Ausbildungsveranstaltungen. So wurden bei 130 unterschiedlichsten Veranstaltungen Sanitätsdienste, Blutspenden, Geschirrmobileinsätzen, Krankentransporten und weiteren Diensten insgesamt 14.500 Stunden geleistet.

Der von Schatzmeister Norbert Pötters vorgetragene Kassenbericht ergab ein ausgeglichenes Ergebnis und wurde genehmigt. Als größte Investition wird noch dieses Jahr ein Ersatz bestellt für den in die Jahre gekommenen Pritschenwagen, damit der neue in 2021 in den Dienst gestellt werden kann. In 2019 erweiterte ein neuer Mannschaftstransportwagen den Fuhrpark.

Bereitschaftsleiter Christian Peeters präsentierte anschließend die Berichte aus den einzelnen Bereichen des Ortsvereines und der Bereitschaft.

 Schließlich standen turnusmäßig Wahlen an. Es gab keine Überraschungen. Vorsitzender bleibt Rüdiger Kunst, der von Ferdi Pötters und Marie-Luise Kunst vertreten wird. Als Schatzmeister bestätigt wurde Norbert Pötters, vertreten von Jörg Bolles. Bereitschaftsärztin ist Anne Rüller, vertreten wird sie von Karl-Heinz Schmitz und Markus Eckholt. Schriftführer bleibt André Schulz, der von Udo Winschuh vertreten wird. Beisitzer sind Christoph Ullenboom und Torsten Ullenboom. Die Kasse prüfen Andreas Reinken und Thomas Eckholt. Bereitschaftsleiter ist Christian Peeters. Er wird von Simon Breuer und Sascha van Beek vertreten.

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