Alpen DRK-Heim: Dachgeschoss wird ausgebaut

Alpen · DRK-Ortsverein Alpen war im vorigen Jahr bei der Flüchtlingskrise stark gefordert. Geschirrmobil weiter sehr gefragtgt.

 DRK-Ortsverbandschef Rüdiger Kunst (r.), Bürgermeister Thomas Ahls (l.) sowie Hans-Joachim Haustein (DRK-Kreisverband) und Bereitschaftsleiter Sascha van Beek gratulierten Gertrud Reinders, Gertrud Warnke und Helga Kunst.

DRK-Ortsverbandschef Rüdiger Kunst (r.), Bürgermeister Thomas Ahls (l.) sowie Hans-Joachim Haustein (DRK-Kreisverband) und Bereitschaftsleiter Sascha van Beek gratulierten Gertrud Reinders, Gertrud Warnke und Helga Kunst.

Foto: Arfi

Zur ordentlichen Ortsversammlung des Deutschen Roten Kreuzes im DRK-Heim an der Bruckstraße begrüßte der Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Kunst neben den Helferinnen und Helfern auch Bürgermeister Thomas Ahls und den Vorsitzenden des Kreisverbandes Hans-Joachim Haustein.

Zunächst stand die Ehrung treuer Jubilare durch Rüdiger Kunst auf dem Programm: Helga Kunst ist bereits seit 65 Jahren im DRK, Ellen Reinke kommt auf 35 Jahre. Die weiteren Jubilare sind: Thomas Eckholt und Gerlinde Sonders (beide 30 Jahre), Frank Brummann (25 Jahre), Gertrud Warnke, Gertrud Reinders, Ludger Everding (beide 20 Jahre), Melanie Winkler und Jörg Sprengnetter (15 Jahre).

Bereitschaftsleiter Sascha van Beek berichtete im Anschluss aus den einzelnen Bereichen des Ortvereins und der Bereitschaft. Unter anderem die hohe Zahl der Flüchtlinge habe dazu geführt, dass einige Einsatzstunden mehr zu Buche standen als noch im Jahr zuvor. Auch der Anfang des vorigen Jahres ausgebrannte Rettungswagen war Thema (die RP berichtete). Hier konnte mit Hilfe örtlicher Sponsoren sowie des DRK-Kreisverbandes schnell ein Ersatzfahrzeug in Dienst gestellt werden.

Die Anzahl an Helferinnen und Helfern ist über Jahre mit ca. 75 Kräften stabil. Insgesamt wurden bei Sanitätsdiensten, Blutspenden, Geschirrmobileinsätzen und Krankentransporten 14.860 Dienststunden geleistet. 2015 wurden 788 Krankentransporte oder Rettungseinsätze abgewickelt. Im Vergleich zu 2014 ist dies ein deutlicher Rückgang. Das sei auch der Tatsache geschuldet ist, dass ein Rettungsfahrzeug des Kreises in Alpen fünf Tage die Woche 24 Stunden stationiert sei. Der Schwerpunkt der Einsätze lag weiter in Alpen, Xanten und Moers. Wobei gerade die Anzahl der Einsätze in Moers zugenommen habe.

Bei den Blutspendeterminen in Alpen und Veen sowie einem Termin mit dem Blutspendermobil in Alpen konnten 830 Spender begrüßt werden. Dieser Wert ist seit Jahren stabil. Die Anzahl der Erstspender ist mit 58 nochmals leicht gestiegen. Mitte Februar wurden 21 Spender-Jubilare ausgezeichnet - einer von ihnen für 125 Blutspenden. Eine Änderung gibt es beim Blutspenden in Veen. Es wird zwar weiter vier Termine geben, künftig aber nur noch zwei am Sonntag neben zwei weiteren am Mittwoch.

Für den Sanitätsdienst war 2015 mit 64 Einsätzen und ca. 2000 Helferstunden ein herausforderndes Jahr. Neben den Einsätzen im Karneval, bei Volksläufen und Reitturnieren hat das DRK Alpen im vergangenen Jahr auch Kräfte für die PPP-Tage in Wesel, beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager sowie für die Kölner Lichter gestellt.

Das Geschirrmobil erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Die Altersgruppe trifft sich monatlich zu einer Kaffeerunde. Die Mitglieder der Altersgruppe unterstützen bei den Einsätzen, wo sie können. Das Jugendrotkreuz (JRK) wird "erwachsen". Die Beteiligung der jungen Helfer bei örtlichen Betreuungs- und Sanitätseinsätzen wächst. Das DRK sieht positiv in die Zukunft. Neben den Einsätzen werden weiter Freizeitaktivitäten und das Training für Erste-Hilfe-Wettbewerbe groß geschrieben. Im letzten Jahr waren die JRKler auf dem Nikolausmarkt aktiv und möchten sich weiter auch an der Sekundarschule engagieren. Derzeit machen 14 Kinder und Jugendliche beim Alpener JRK mit.

Sascha van Beek erwähnte beim Ausblick aufs Jahr, dass im DRK-Heim ein Umbau des Dachgeschosses geplant ist, um Platz zu schaffen für ehrenamtliche Helfer. Für 2017 sei zudem die Anschaffung eines neuen Rettungswagens geplant.

Schatzmeister Norbert Pötters berichtete von einer ausgeglichenen Kassenlage. Der Vorstand wurde entlastet. Auch der von Pötters vorgelegte Jahresplan 2016 wurde einstimmig beschlossen.

Abschließend bedankte sich Rüdiger Kunst bei allen Helferinnen und Helfern sowie deren Partnern und Familien.

(RP)
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