Alpen DRK Alpen kümmert sich um 150 Flüchtlinge in Moers

Alpen · Auch die DRK-Ortsgruppen in Rheinberg und Sonsbeck helfen wie auch andere Gruppen vom Niederrhein.

Flüchtlinge in Viersen: Sporthalle ist neue Unterkunft
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Viersen: So werden die 150 neuen Flüchtlinge untergebracht

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Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen

Der DRK Kreisverband Niederrhein unterstützt seit Ende voriger Woche die Stadt Moers beim Betrieb ihrer Flüchtlingsunterkunft in Kapellen. Der DRK-Ortsverein Alpen sichert zusammen mit den Kollegen des DRK-Stadtverbandes Rheinberg und dem Kreisgesundheitsamt die medizinische Versorgung der 150 Flüchtlinge. Eine Ärztin, Krankenpflegepersonal, Rettungsdienst- und Sanitätsdienstpersonal des DRK Alpen waren in mehren Schichten das ganze Wochenende im Einsatz. Davon berichteten Bereitschaftsleiter Sascha van Beek.

Am Abend vor der Ankunft der 150 Asylbewerber seien die Helfer des DRK-Ortsverbandes Alpen informiert und gebeten worden, den DRK-Kreisverband Niederrhein beim Betrieb einer Flüchtlingsunterkunft für die Stadt Moers zu unterstützen. In einer ehemaligen Grundschule in Moers-Kapellen wurde die Unterkunft für 150 Flüchtlinge eingerichtet. Zusammen mit Kollegen aus Rheinberg und Ärzten des Kreisgesundheitsamtes haben Helfer aus Alpen die medizinische Eingangsuntersuchung der 150 Flüchtlinge koordiniert und sichergestellt.

Der Rheinberger Bereitschaftsarzt Dr. Klaus Gollan und die Alpener Ärztin Anne Rüller stellten darüber hinaus die medizinische Betreuung der Flüchtlinge über das gesamte Wochenende sicher. Der Betrieb der Flüchtlingsunterkunft wird über die nächsten Wochen fortgeführt; dabei sind alle Bereitschaften der Rot-Kreuz-Helfer aus Wesel, Dingden, Moers oder Sonsbeck im Einsatz.

"Die Flüchtlinge kommen aus allen Krisen- und Armutsregionen, die uns aus den Medien bekannt sind, zum Beispiele aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Albanien oder dem Irak", so van Beek. Flüchtlingshilfe sei eine Ur-Aufgabe des Roten Kreuzes. "Es war faszinierend zu erleben, wie dieser Grundgedanke des Roten Kreuzes von jedem Helfer selbstverständlich umgesetzt wurde", so der Bereitschaftsleiter.

Es bleibe ihm unverständlich, "wie Menschen daran zweifeln können, dass wir Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen müssen und dagegen protestieren, brandstiften oder sogar Helfer verletzen", so der Alpener Helfer. Wenn Familien mit kleinen Kindern oder schwangere Frauen ihre Heimat verlassen würden, "dann sicherlich nicht, um uns materielle Dinge nehmen zu wollen, die wir durch unseren Geburtsort erlangt haben". Diese Menschen wollten Sicherheit für sich und ihrer Familien. "Und Sicherheit sollten wir genug haben, um sie teilen zu können", so Sascha van Beek.

(RP)
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