Rheinberg Die Volkshochschulkunst wird jetzt 30

Rheinberg · Am Sonntag eröffnet Kursleiterin Edith Beck-Kowolik im Rheinberger Stadthaus die Ausstellung "Monopoly".

 Zwei Bilder, die am Sonntag zu sehen sein werden: Das obere Gemälde stammt von Manfred Kruck, das untere von Christiane Pacynski.

Zwei Bilder, die am Sonntag zu sehen sein werden: Das obere Gemälde stammt von Manfred Kruck, das untere von Christiane Pacynski.

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Dr. Jens Korfkamp, Leiter der VHS Rheinberg, und die Zeichen- und Malkursleiterin Edith Beck-Kowolik laden für Sonntag, 10. Januar, um 15 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung "MonoPoly" im Foyer des Rheinberger Stadthauses ein. Edith Beck-Kowolik feiert eine Art Jubiläum. Vor 30 Jahren hat sie den ersten Kurs gegeben, wie Jens Korfkamp sich erinnert. Den ersten Kurs habe sie im Schulzentrum geleitet. Vor drei Jahrzehnten stellte Edith Beck-Kowolik noch ihre eigenen Arbeiten vor. "In den Folgejahren präsentierten dann ihre Kursteilnehmer ihre Exponate im Stadthaus." Auch dieses Jahr zeigen Kursteilnehmer ihre Arbeiten.

Zwölf Künstler präsentieren bis zu 35 Arbeiten. "Es wird schön bunt. Die Teilnehmer haben Acryl- und Ölmalereien, aber auch Bunt- sowie Bleistiftzeichnungen hergestellt. Die monochromen und mehrfarbigen Kunstwerke seien durch eine besondere Harmonie, Lebensfreude und dem Spiel mit Form, Farbe und Motiv geprägt, wie Edith Beck-Kowolik beschrieb. Ein Rahmenprogramm unter anderem mit bunt bemalten Pantomimen und Klavierspiel von Bernhard Grimm untermalt die Ausstellungseröffnung. Die Ausstellung läuft bis zum 21. Januar.

Kunst, Kultur und Kreativität sind ein großer Bestandteil im VHS-Angebot, so der VHS-Leiter. Ob Literatur, Fotografie, Tanz, Textiles Gestalten oder Schmuckherstellung, die Kurspalette ist groß. "Und jedes Jahrzehnt hatte seine besonderen Trends", schilderte Korfkamp. In den 80ern seien Keramikarbeiten hoch im Kurs gewesen. Die 90er seien eher von afrikanischen und orientalischen Tänzen geprägt gewesen. Im neuen Jahrtausend biete die VHS viele Kurse im Bereich Fotografie an. "Mit den digitalen Kameras ist die Bearbeitung einfacher geworden. Die Kursteilnehmer bearbeiten ihre Bilder selber am Computer. Ein Fotolabor ist nicht mehr nötig."

Ein starker Trend gehe zum Nähen. Vor allem junge Frauen und Männer interessieren sich für dieses Handwerk. "Die Kursangebote befinden sich immer im Wandel", sagt Korfkamp. Die VHS passe ihr Angebot aktuellen Interessen an. Nur die Freude am Zeichnen und Malen sei durch die Jahrzehnte gleichgeblieben. Neue Trends recherchiere die VHS stetig. "Wir beobachten, welche Interessen im Kreativbereich im Fokus liegen. Dafür durchforsten wir das Internet und auch Kulturseiten der Zeitungen."

Der Bedarf für ein vielfältiges Kreativangebot sei auf jeden Fall immer da. Unser Auftrag ist es, Kultur anzubieten. Kultur zu konsumieren, ist heutzutage durch die vielfältigen Medien einfach. Vielen reiche das aber nicht, da sie selber Kunst herstellen wollen. Korfkamp: "Für die meisten ist es ein Erlebnis, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Diesem Bedürfnis wollen wir nachkommen."

(sass)
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