Wunschbaumaktion in Alpen Kindern eine Freude machen

Alpen · Zum zehnten Mal verlief die „Sternschnuppen“-Wunschbaumaktion des Alpener Kinderschutzbundes für hiesige Familien und geflüchtete Kinder erfolgreich.

 Irmtraud Gluzek (v. l.), Wina Ridder, Gisela Ladwig, Irmgard Gräven, Astrid Kummer, Patrick Depuhl, Alexandra Krebber-Hortmann, Beate Sackers, Anja Scholz und Natalie Heilen freuen sich über die vielen Geschenke für die Kinder.

Irmtraud Gluzek (v. l.), Wina Ridder, Gisela Ladwig, Irmgard Gräven, Astrid Kummer, Patrick Depuhl, Alexandra Krebber-Hortmann, Beate Sackers, Anja Scholz und Natalie Heilen freuen sich über die vielen Geschenke für die Kinder.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Stofftiere und Pakete in jeglicher Form, ob ganz klein oder doch etwas größer, füllten den großen Tisch im Wohnhaus von Irmgard Gräven vollständig aus. Anerkennend und voller Freude begutachteten die frühere Ortsvorsteherin und ihre Mitstreiter vom Kinderschutzbund, dem Ortsausschuss der Kirchengemeinde St. Walburgis und der Flüchtlingshilfe den Stoß von Präsenten, der auch in diesem Jahr wieder einmal im Rahmen der „Sternschnuppen“-Aktion zusammengekommen war.

„Wir haben das jetzt schon zum zehnten Mal gemacht, dass wir unseren großen Tannenbaum auf dem Hobby- und Handwerkermarkt in Menzelen-Ost in der Alten Schmiede aufstellen“, sagte die Vorsitzende des Alpener Kinderschutzbundes.

Der Ortsausschuss bastele die „Sternschnuppen“-Vornamen der Wunsch-Kinder – ob hiesiges oder Flüchtlingskind. Solch einen Zettel mit einem Wunsch eines Kindes konnten sich dann Interessierte nehmen. „Und die haben dann die Geschenke besorgt, die sie dann entweder bei mir, bei Andrea Vogt oder Irmgard Gräven abgeben“, so Gisela Ladwig vom Ortsausschuss.

Schon Ende September gebe man den Wunschzettel an die Eltern, die mit ihren Kindern dann zusammen einen Wunsch auswählen. Das Präsent darf einen Höchstwert von 30 Euro haben – oft sind es Spielzeuge, ferngesteuerte Autos oder einfache Sachen wie Mützen, Schals und Handschuhe. „Wir wollen Kindern Freude machen“, unterstrich Irmgard Gräven. In den vergangenen Jahren habe man so insgesamt 797 Kinder beschenken können, erklärte die frühere Ortsvorsteherin.

Am Nachmittag holten die Eltern mit ihren Kindern dann die Geschenke ab. Den Transport der Geschenke für die Flüchtlingskinder übernahm wie immer die Flüchtlingskoordinatorin der Gemeinde Alpen, Astrid Kummer, die die Präsente zur Unterkunft am Paßweg fuhr. Man habe von Anfang an mit den Flüchtlingen Weihnachten gefeiert. „Da ging’s nicht um ,falschen Background’ oder so – denn überall auf der Welt wird Weihnachten ja gefeiert“, berichtete Patrick Depuhl von der Flüchtlingshilfe.

Mittlerweile sei es schon so, dass ein tadschikischer Flüchtling sich einen Weihnachtsbaum gekauft hat. „Am letzten Wochenende haben wir bei unserem fünften gemeinsamen Weihnachtsfest ,Jingle Bells’ gesungen.“ Zusätzlich zu den „normalen Geschenken kamen diesmal auch die Lesebücher, Spiele und Figuren der Kinder des St. Nikolaus-Kindergartens in Veen. Die hatten von sich aus jeweils eines ihrer Lieblingsspielzeuge ausgewählt und unverpackt zur Verfügung gestellt. Ein Aspekt war da ganz wichtig, unterstrich die Leiterin der Einrichtung, Beate Sackers: „Dass die Kinder lernen, auch zu teilen.“

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